Ausblick: Amazon Product Ads für Einsteiger

Nachdem uns Google als fast allmächtiges Netzwerk der Produktplatzierungen dieses Jahr noch mit einigen Neuerungen zum Thema Google Shopping und Product Listed Ads erfreuen wird, macht sich eine andere Webseite auf den Weg, die Product-Ads-Welt zu erobern. Dies geschieht ohne großes TamTam und ist vielen Onlineshop Besitzern wahrscheinlich noch gar nicht aufgefallen. Amazon bietet neben dem Verkauf der eigenen Produkte auf der Plattform, bei dem eine Provision an das Netzwerk zu entrichten ist, drei verschiedene Werbeformate an: Display Anzeigen, Lokale Anzeigen in Emails und im Shop für spezielle Angebote/Promotions und Amazon Product Ads. Zunächst gibt es die Produktanzeigen nur in den USA – wann es für deutsche Händler interessant wird, steht noch nicht fest.Aber da alles irgendwann über den großen Teich kommt, lohnt es sich, sich das Thema bereits einmal genauer anzuschauen.

Wie funktionieren die Amazon Product Ads?

Eigentlich funktionieren die Ads ähnlich wie die Google Shopping Ergebnisse. Der Amazon Nutzer sucht nach einem Produkt auf Amazon.com, welches ähnlich ist oder gleich dem eigenen Produkt und bekommt dann die Anzeigen in verschiedenen Formaten zu sehen. Wenn der Nutzer dann auf die Anzeige klickt, wird er zum beworbenen Shop geleitet und der Product Ad Kunde bezahlt einen Preis pro Klick. Die CPC Gebote funktionieren hier ähnlich dem Adwords Prinzip – nur ohne Qualitätsfaktor. Der Höchstbietende gewinnt.

Voraussetzungen für Online Shop Besitzer

Erste Voraussetzung für Amazon Product Ads: Shop Besitzer müssen Produkte und keinen Service verkaufen. Auch die Kategorie der Produkte ist entscheidend. So bedürfen Schmuck und Alkohol z.B. einer gesonderten Überprüfung. Bücher, CDs und andere Produkte, die bereits durch Amazon verkauft werden, werden nicht unterstützt (hier erklärt sich auch wieso Amazon das macht). Babysachen, Healthcare und Elektronik werden aber unterstützt.


Zunächst müssen Sie Ihren Produktkatalog in Form der gängigen Google und Yahoo Formate bereitstellen. Das wären u.A.:

  • .txt: Text
  • .xml: XML
  • .gz: Gnu-Zip, komprimierte Text- oder XML-Datei
  • .zip: Zip, komprimierte Text- oder XML-Datei
  • .bz2: Bzip2, komprimierte Text- oder XML-Datei

Die Produkte können zusätzlich mit bis zu 5 Keywords unterstützt werden. Zudem muss der Online Shop sicher, also https:// zertifiziert sein. Amazon selbst kreiert dann die Anzeigen, indem sie die nötigen Informationen aus den Produktfeeds ziehen. Gezahlt wird pro Klick, die Preise sind für die Kategorien vorgegeben. Zudem kann ein Tagesbudget gesetzt werden, um die Ausgaben zu deckeln.

Die Ads können wie folgt aussehen:

Fazit: Klingt nach einem spannenden neuen Format. Durch den unglaublichen Traffic, den Amazon erzeugt, könnte es für größere Online Shops durchaus interessant werden. Neben den eigenen Produkten, die man direkt über Amazon verkauft, hätte man noch eine weitere Möglichkeit neue Kunden zu gewinnen. Wie kostenintensiv das Ganze allerdings ist, bleibt abzuwarten. Auch die Relevanz der Produkte muss natürlich gegeben sein um hohe Conversion Rates zu erzielen. Die Verkäufer auf Amazon werden wenig erfreut sein, denn natürlich nehmen die Anzeigen Traffic von Amazon weg hin zu anderen Webshops.

Wir warten die Entwicklung ab und berichten darüber!

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