Die Überschrift muss man sich einmal auf der Zunge zergehen lassen, beinhaltet dann aber beim näheren Betrachten letztendlich genau alles, was dieser Beitrag sagen soll:
Es gibt für Google Shopping (und Suche, wir würden es aber primär als hilfreich in Shopping ansehen), eine neue Berichtskategorie: aufgeschlüsselt nach Einzelhandelskategorien, also Googles eigenen, vordefinierten Produkt-Kategorien, kann man sich nun die Performance der Produkte im Shop nach unterschiedlichen Leistungsmesswerten aufschlüsseln lassen. Und dazu kommt: man kann Shopping und Suchkampagnen derselben Kategorie direkt vergleichen, vorausgesetzt man bedient sich beider Werbe-Möglichkeiten für denselben Kunden. Übrigens war es vorher nicht unmöglich, an diese Zahlen zu kommen, man musste sie sich aber mit Umwegen heraussuchen und es war einfach etwas beschwerlich.
Wie komme ich dahin? Sobald man sich im Konto befindet, geht man zu den Berichten und folgt: Vordefinierte Berichte (Dimensionen) –> Einfach –> ganz runter zu „Einzelhandelskategorie (Such- und Shopping Kampagnen)“. Man könnte auch direkt zu „Berichte“ gehen, also nicht die Vordefinierten wählen, wobei auch hier alles händisch anpassbar ist und ein gutes Grundgerüst bietet. Einmal dort angekommen, wird mir ein Tabellenformat ausgespuckt. Bei der Idee, es anders visualisieren zu lassen, via Balkendiagramm oder Streudiagramm bspw., trete ich direkt den Rückzug an, denn die Aussagekraft schwindet dahin, wenn ich nur 2-3 Variablen auswählen kann.
Nun muss man sich die Tabelle so filtern, wie es für einen selbst Sinn macht: wie viele Ebenen der Einzelhandelskategorien ich möchte, ob Klicks und Conversion-Wert eine Rolle spielen, etc. Vor allem aber: lasse ich sie mir zuerst einmal in der Spalte der ersten Ebene der Einzelhandelskategorie von A-Z filtern, sodass ich dann dieselben Kategorien von Suche und Shopping direkt untereinander habe, denn das ist ja der eigentliche Mehrwert dieser Neuerung.
Nicht vergessen: wen man sich am Ende die Tabelle so gefiltert hat, dass sie passend ist, kann man sie abspeichern und ggf. zukünftig regelmäßig einsehen, ohne wieder von vorn anzufangen.
Soweit, so gut, aber wir wissen auch: jede noch so tolle Zahl und ausgeklügelte Werte in Reportings bzw. Berichten, ist nur so stark, wie der Mensch dahinter sie dann auch interpretieren kann. Wozu das also? Ich kann es konkret an einem Beispiel in unserer Agentur aufmachen: für diesen Kunden schalten wir primär Shopping-Anzeigen, lassen aber auch begleitend, jedoch nur mit einem Bruchteil des Budgets, Suchanzeigen laufen. Das Verhältnis von Shopping-Budget zum Suchbudget beträgt ca. 90:10. Die Logik, nach der wir die Shopping-Kampagnen aufbauen ist – gemeinsam mit dem Kunden – so gewachsen, dass wir primär Kampagnen nach Marken aufbauen. Manchmal wird dann innerhalb dieser nochmal differenziert, vor allem wenn sehr hoch- und niedrigpreisige Produkte innerhalb einer Marke aufeinandertreffen. Neben den Marken wird teilweise auch nach Produkttyp gefiltert, nie nach Kategorie (Kategorie entspricht dann den Google-Produktkategorien).
Bisher haben wir also nie wirklich die Zahlen der Google-Kategorien betrachtet und nun wäre es also spannend, gemeinsam mit dem Kunden herauszufinden, welche unsere umsatzstärkste Kategorie ist und ob wir dann, weg von den Marken, diese nochmals zusätzlich pushen innerhalb einer Kampagne. Letztendlich bekommt man dadurch nochmal einen anderen Blick auf das Gerüst, was vorher schon da war, nur eben anders aufgebaut. Was sagt ihr: hilft euch dieser Bericht noch anderweitig weiter? Arbeitet ihr mit den vordefinierten ‚Retail Categories‘?
Vivien
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