Dass LinkedIn zum großen Microsoft-Kosmos gehört ist allseits bekannt. Dass man aber im Rahmen von Microsoft Ads-Kampagnen spezielle LinkedIn-Profile targetieren kann ist neu.
Doch das Wichtigste zu Beginn. Im Rahmen dieser neuen Funktionen können Gebote für ausgewählte LinkedIn-Zielgruppen angepasst werden. Es erfolgt jedoch keine ausschließliche Schaltung für die definierte Zielgruppe. Alle „Anderen“ werden trotzdem mit Anzeigen angesprochen, nur lassen sich eben die LinkedIn-Gebote höher gewichten als andere (oder nach Wunsch auch verringern).
Beim Erstellen einer Microsoft Ads-Kampagne ist eine spezielle Ausrichtung nach Standort und Gerät obligatorisch. Auch in Hinblick auf Alter und Geschlecht lassen sich schon lange spezielle Einstellungen vornehmen. Neu unter den Kampagnenzielen sind jedoch „Unternehmen“, „Branche“ und „Stellenfunktion“.

Quelle: Microsoft Ads
Was verbirgt sich hinter den neuen Zielkategorien?
Unternehmen
Hier können Mitarbeiter*innen eines speziellen Unternehmens als Zielgruppe definiert werden. Wichtig dafür ist, dass das Unternehmen eine aktive LinkedIn-Unternehmensseite vorzuweisen hat und eine gewisse Größe aufweist, dass sich die Zielgruppendefinition überhaupt lohnt. Wir Klickkomplizen sind zum Beispiel zu klein, als dass man unser Unternehmen auswählen könnte. Microsoft stellt eine Zugehörigkeit zur Zielgruppe auf Grundlage der im LinkedIn-Profil angegebenen Daten her.

Quelle: Microsoft Ads
Branche
Orientiert an den Branchen, welche bei LinkedIn zur Kategorisierung von Unternehmen dienen, kann eine Zielgruppendefinition für die Microsoft Ads-Kampagne vorgenommen werden. Hierfür lassen sich mehrere Branchen auswählen und mit unterschiedlichen Gebotsanpassungen versehen.

Quelle: Microsoft Ads
Stellenfunktion
Soll eine Kampagne für Nutzer*innen in einer speziellen Funktion forciert werden, lassen sich Gebote auch dafür anpassen. Allerdings fällt auf, dass „Funktion“ hier eher missverständlich ist. Vielmehr handelt es sich bei der Auswahl ebenso um spezielle Branchen, wie Marketing oder Vertrieb.

Quelle: Microsoft Ads
Am spannendsten erscheint hierbei erst einmal das Pushen von Anzeigen für spezielle Mitarbeiter*innen eines Unternehmens. Bei diesen lässt sich wohl am ehesten eine große Überschneidung von gewünschten Charakteristika herstellen, als über die Auswahl einer (beliebigen) Branche. Noch spannender wäre aber natürlich die Möglichkeit, allein auf eine solche Zielgruppe auszurichten und eben nicht nur die Gebote dafür anzupassen. Dafür müsste sich Microsoft ja aber deutlich von der Suche wegbewegen und sich mehr dem Audience Network öffnen, damit Zielgruppen-Tageting-only überhaupt funktionieren kann.
Wir sind also sehr gespannt, was Microsoft Ads noch so für uns bereithält!

Sabrina

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