Eine regelmäßige ToDo in einem Google Ads-Konto ist neben dem Einbuchen neuer Keywords, der Auswertung des Suchanfrageberichts und der Anpassung der Gebote und CPCs vor allem auch das Anzeigenmanagement. Hierbei geht es darum, Anzeigen bereitzustellen, die für viele Klicks und im Idealfall auch für viele Conversions sorgen. Um die Klickrate aber auch die Conversionrate von Anzeigen zu optimieren, sind regelmäßige Tests notwendig. Dank der Anzeigenrotation innerhalb einer Anzeigengruppe können verschiedene Anzeigen gegeneinander laufen und die „besten“ Anzeigen identifiziert werden. Google unterstützt dies mit der Möglichkeit, Anzeigenvariationen zu testen. Dadurch ist es nicht notwendig, Anzeigen manuell in verschiedenen Varianten einzubuchen. Anbei eine Schritt für Schritt-Anleitung, wie man sich dank Google-Test viel Zeit bei der Anzeigenerstellung sparen kann. 😉
Wo findet man den Test für Anzeigenvariationen?
Die Entwürfe und Tests sind im linken Google Ads-Menü weit nach unten verbannt worden. Ein Klick darauf führt im ersten Schritt zu den Kampagnenentwürfen und -tests. Als letzte Option oben stehen die Anzeigenvariationen zur Auswahl.
Neue Anzeigenvariation erstellen
Kampagne: Optimal ist die Möglichkeit, Anzeigenvariationen kampagnenübergreifend zu testen bzw. sogar das gesamte Konto für den Test in Betracht zu ziehen.
Anzeigentyp: Die Auswahl begrenzt sich hier auf „Textanzeigen“ – erweiterte Textanzeigen bzw. responsive Suchanzeigen. Auch Textanzeigen für das Display können mit getestet werden.
Anzeigen filtern: Hierüber wird der Teil der Anzeige definiert, welcher getestet werden soll. Zur Auswahl stehen:
- Anzeigentitel
- Textzeile
- Beschreibung
- Anzeigentitel & Beschreibung
- Pfade in der angezeigten URL
- Finale (mobile) URL
- Alle URLs
Es können mehrere Filter genutzt werden, um die Anzeigen zu definieren, welche konkret berücksichtigt werden sollen.
Variation erstellen: Hierüber wird definiert, wie die Variation gestaltet werden soll.
- Dank der Funktion Suchen & Ersetzen kann beispielsweise „Jetzt kaufen“ in den Anzeigen durch „Jetzt zuschlagen“ ersetzt werden. Auch Satzzeichen können einfach gegeneinander getestet werden, also ob ein „!“ besser geklickt wird oder verkauft als ein „.“.
- Text aktualisieren bietet die Möglichkeit, einen oder mehrere Bereiche der Anzeige neu zu formulieren bzw. zu verlinken.
- Als letzte Option steht Anzeigentitel und 2. Anzeigentitel tauschen zur Verfügung.
Um die Erstellung einer Anzeigenvariation in Google Ads abzuschließen, gilt es, neben einen Namen auch ein Start- und Enddatum anzugeben. Zudem braucht es die Angabe eines Prozentsatzes für die Aufteilung zwischen Original und Anzeigenvariation. Im Falle einer gleichmäßigen Ausstrahlung der Anzeigen also 50%.
Die Auswertung der Anzeigenvariationen
Nach dem Erstellen erscheint die Anzeigenvariation direkt in der Übersicht und kann in Hinblick auf verschiedene, selbst festgelegte, Kennzahlen eingestuft werden. Dabei verzeichnet das Google System auch per Prozentsatz den Vergleich zum Original. Nach Abschluss der Testphase oder auch schon während des Tests bietet sich die Möglichkeit, die Variation (als Testsieger) direkt zu übernehmen oder bei Nicht-Erfolg zu verwerfen bzw. den Test zu pausieren.
Mithilfe der Anzeigenvariationen gibt es eigentlich nichts, was sich nicht testen ließe. Und Tests sind durchaus wichtig für die Performance eines Google Ads-Kontos. Allerdings sollte man vorab eine gute Strategie erstellen, was wann getestet werden soll und nicht alles gleichzeitig testen. So lassen sich wichtige Erkenntnisse für das zukünftige Erstellen von neuen Anzeigen erlangen.
Na dann, happy testing! 😊
Sabrina
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