Jemand hat es in den schier unendlichen Weiten des Internets auf genau deine Webseite geschafft? Herzlichen Glückwunsch! Aber was nun? Ein Besuch der Webseite ist nur die Spitze des Eisbergs – oder anders gesagt – der äußerste Rand des Sales Funnels. Was wir jedoch eigentlich wollen, sind Kunden! Wir wollen Abschlüsse, Daten, Verkäufe, Anmeldungen oder ganz allgemein Leads. An dieser Stelle kommt der Call-to-Action (CTA) zum Einsatz. Dabei handelt es sich um eine konkrete Aufforderung an den Nutzer, eine bestimmte Handlung auf der Webseite auszuführen. Dazu gehören schließlich die allseits begehrten Newsletter-Anmeldungen, E-Book Downloads, Videoaufrufe, Produktkäufe, Gutscheineinlösungen, Linkklicks, Social Media Likes und viele mehr.
CTAs helfen den Nutzern dabei, relevante Inhalte als solche zu identifizieren und erleichtern die Navigation innerhalb der zunehmenden Reizüberflutung des Internets. Nutzer haben schlichtweg nicht die Zeit, sich den Weg zu konkreten Inhalten selbst zu suchen.
Format und Platzierung
Die Form eines Call-to-Actions ist ebenso flexibel wie dessen Platzierung. Grundlage eines CTA im Online Marketing ist ein Text als Link. Dieser kann durch Darstellung als Button zusätzlich grafisch hervorgehoben werden. Wer den Nutzern zusätzliche Informationen zum Inhalt hinter dem mysteriösen Button liefern möchte, kann dies in Form einer CTA-Box tun. Diese beinhaltet in der Regel eine Überschrift, einen kurzen beschreibenden Text sowie den üblichen CTA-Button. Im Zuge einer Leadgenerierung kann in dieser Box auch direkt ein Eingabeformular implementiert werden.
Platziert werden kann ein CTA überall da, wo Nutzer ihn sehen können. Je größer die Reichweite und Klickrate des jeweiligen Mediums, Kanals oder Unterseite ist, umso wahrscheinlicher ist auch die Wahrnehmung des und der Klick auf den Call-to-Action. In Frage kommen hier zum Beispiel eine Platzierung auf der Webseite, in einem konkreten Beitrag, in einer E-Mail, in einer Anzeige, in sozialen Medien und vielen mehr.
Gestaltung und Inhalt
CTAs müssen grundsätzlich klar, spezifisch und einfach formuliert werden. Diese Regel gilt unabhängig davon, ob es sich um einen Link oder eine CTA-Box handelt.
Klar – Der Fokus liegt auf einer einzelnen Handlung.
Spezifisch – Welche konkrete Handlung soll ausgeführt werden?
Einfach – Keine Zeit und wenig Aufmerksamkeit – Keep it simple!
Im Mittelpunkt der CTA-Erstellung sollte die Kommunikation des Nutzens einer Aktion stehen. Die dahinterstehende Problemlösung bzw. der Mehrwert sollten für den Besucher klar erkennbar sein. Ferner sollte deutlich werden, was das Angebot so unwiderstehlich macht und warum der Nutzer auf diesen und keinen anderen Button klicken sollte. Einwände und Bedenken bei Klicks auf Links sind keine Seltenheit. Gerade deshalb, sollte ein optimaler CTA diese Zweifel im Vorfeld ausräumen und durch Ausschließen von Spam und Hervorheben der Datensicherheit das Vertrauen zwischen Nutzer und Seite stärken.
Manchmal müssen Nutzer förmlich zu ihrem Glück gezwungen werden. Als Seitenbetreiber kann man sich dabei die Psyche des Menschen zunutze machen. So vermag es beispielsweise eine künstliche Verknappung durch Wörter wie „Jetzt“ in Form von „Jetzt anmelden und tolle Rabatte sichern“ bessere Ergebnisse zu erzielen. „Nur weil X aus dem Fenster springt, springst du doch auch nicht hinterher!“ Doch. Denn Menschen neigen dazu, dem Vorbild anderer zu folgen. Bei CTAs ist das nicht anders. Social-Proof-Verweise auf eine große Nutzergemeinde, Erfolgszahlen und Testimonials wirken daher wahre Wunder. Wir wollen Action und kein langweiliges Blabla, also sag den Nutzern ganz direkt, was sie tun sollen: Anmelden! Reservieren! Testen! Ein aktives Verb am Anfang eines CTA wirkt besonders aktivierend. Ein CTA sollte auffallen und muss sich daher optisch vom Rest der Seite abheben. Dabei helfen abweichende Farben, Größen, Texte und die Verwendung von Whitespace.
Das Ziel eines Call-to-Actions ist erreicht, wenn er dem Besucher eine klare Vorstellung davon vermittelt, wo ihn sein nächster Schritt auf der Webseite hinführt und er dieser Vorstellung letztlich auch folgt. Wir müssen immer davon ausgehen, dass der Nutzer weder Zeit noch Lust hat, übermäßig viele Klicks in die Erkundung einer Webseite zu investieren. Daher müssen wir ihm diese Arbeit abnehmen.
Steven
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