Folgen des neuen Instagram Algorithmus

Instagram_LogoWer die einschlägigen Medien in der vergangenen Woche verfolgt hat, ist sicher auch mehrfach über Mark Zuckerbergs Ankündigung der Änderung des Facebook Algorithmus gestolpert. Dass die Änderungen sich nicht nur auf Facebook konzentrieren würden, sondern auch die Nutzung Instagrams beeinflussen würden, war abzusehen. Mittlerweile häufen sich Erfahrungsberichte, eigene Entdeckungen und Fragen. Dieser Artikel bündelt die Informationen, die die Anpassung des Algorithmus für private und gewerbliche Nutzer Instagrams hat.

Zuckerberg möchten den Fokus wieder mehr auf people content legen, um Spam und Fake News zu reduzieren. Zu diesem Zweck sollen Inhalte von Firmen, Newsportalen und ähnlichem weniger ausgespielt werden. Als logische Konsequenz dieses Vorgehens werden die Werbekosten sowohl auf Facebook als auch auf Instagram voraussichtlich steigen, da mehr Personen auf weniger Werbeplätze bieten.
Dem Influencer Marketing hingegen stellt diese Entwicklung kein Bein, da diese, sofern sie mit privaten und nicht mit Business-Profilen agieren, unter den sogenannten people content fallen.

Eine der größten Veränderungen im Instagram Feed im Januar 2018 ist, dass neuerdings auch vorgeschlagene Beiträge in die ehemals chronologische Bilderliste integriert werden.Instagram_Empfehlungen_News_Feed Während der Explore Feed auch weiterhin bestehen bleibt, werden einige Top Picks direkt mit in den eigenen Feed integriert. Neben diesen wird ein CTA mit den Hinweis “Jetzt folgen” abgebildet. Eine Möglichkeit, die es bisher nicht mal für Werbeanzeigen gab. Während die Relevanz der Inhalte für die eigene Zielgruppe schon immer wichtig war, rückt sie nun noch weiter in den Fokus.
Jedoch reicht Relevanz alleine nicht aus. Rumor has it, dass Beiträge mit Interaktionen und Kommentaren in Zukunft noch stärker bevorzugt gerankt werden. Ein einzelnes Emoji oder Wort reicht jedoch an dieser Stelle nicht aus. Mehrere Quellen vermuten, dass ein Kommentar erst ab einer Länge von mindestens 5 Worten als Engagement gezählt wird. Hinzu kommt, dass das Potential der Beiträge an einer neuen Hürde gemessen wird. Ein frisch publizierter Beitrag wird erst 10% der eigenen Audience ausgespielt. Wenn der Beitrag sofort eine hohe Interaktionsrate aufweist, wird er auch den restlichen 90% ausgespielt. Ist dies nicht der Fall, agiert er nur auf Sparflamme.

Wer regelmäßig das gleiche Set an Hashtags in seine Beschreibungstexte kopiert, sollte von dieser Praxis in Zukunft absehen, da diese für den Algorithmus wie Spam wirken. Es empfiehlt sich, lediglich 5-7 individuelle Hashtags unter jedem Bild zu verwenden, auch wenn offiziell weiterhin die 30 Hashtags-Grenze gilt. Des Weiteren sollte die sogenannte Caption nicht zu oft und vor allem nicht zu bald nach dem Veröffentlichen des Beitrags bearbeitet werden. Auch das Arbeiten mit Like-Bots und ähnlichem soll nun noch stärker geahndet werden. Wer diese Regeln wiederholt missachtet, kann Opfer des Shadow Bannings seitens Instagram werden. Als Folge dessen werden die Beiträge der Nutzer schlechter ausgespielt und die Reichweite verringert sich erfahrungsgemäß auf etwa ein Drittel der bisherigen. Das Shadow Banning kann auch durch Verstöße gegen Instagrams Richtlinien für Inhalte provoziert werden.

Fazit

Die Änderungen des Algorithmus stellen insbesondere für Unternehmen eine Herausforderung dar. Um ihre organischen Inhalte in den Feeds ihrer Follower zu platzieren, benötigen sowohl eine hohe Relevanz als auch Interaktionsrate. Es bleibt abzuwarten, wie stark die Auswirkungen der jeweiligen genannten Punkte werden, jedoch lässt sich schon jetzt zusammenfassen, dass die Inhalte noch relevanter werden und noch mehr zu Interaktionen aufrufen sollten.

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Hi, ich bin Tomke und unterstütze das Team der Klickkomplizen seit 2017 vor allem im Bereich Social Media Marketing, Content Marketing und Google Ads. Was ich am liebsten lese und schreibe? Beiträge zur Plattform Instagram, neuen Werbemöglichkeiten und -kanälen sowie Einblicke in kreative Kampagnen. Ich freue mich auf Austausch!

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