Viele fragen sich sicherlich, wo, wann und wie oft Suchanfragen von Mobiltelefonen bzw. Smartphones aus gemacht werden. Eine wichtige Frage in dem Zusammenhang ist sicherlich auch: “Wie reagieren Smartphone-Nutzer auf meine Werbung?”. Wie unterscheidet sich das Nutzungsverhalten im Vergleich zu Suchen am PC? Die Studie “Mobile Search – Understanding How Mobile Drives Conversions” der Nielsen Company gibt uns darüber nützliche Informationen.
416 Probanden haben an dieser Studie teilgenommen. Über einen Zeitraum von 14 Tagen wurde von diesen Probanden das mobile Suchverhalten analysiert und insgesamt 6,303 Suchen verzeichnet. Außerdem wurden zum Abschluss Fragebögen ausgewertet und 323 weitere Ergebnisse gesammelt.
Mobile Suchanfragen trotz PC
Die meisten mobilen Suchanfragen finden an Orten statt, wo meist auch ein PC verfügbar ist, zum Beispiel auf Arbeit (9 %) oder zu Hause (68 %). Der Grund dafür ist sehr simpel, da die mobile Suche schneller und einfacher ist. Man muss nicht erst den PC hochfahren und warten bis alle Updates installiert und alle Programme konfiguriert sind. Auf dem Smartphone startet man einfach seinen Browser und man erhält direkt seine Suchergebnisse. Außerdem hat man an diesen Orten auch ein WLAN zur Verfügung, was natürlich die Surfgeschwindigkeit erhöht. Lediglich 17 % der Befragten nutzten die mobile Suche unterwegs oder in Läden (2 %).
Übrigens, der Großteil der mobilen Suchanfragen (ca. 2/3) findet in den späten Nachmittagsstunden und am Abend statt. Über die Einstellungen von Google AdWords gibt es die Möglichkeit, die eigenen Anzeigen auf Kampagnenebene für jedes Gerät zu spezifizieren indem man z. B. die Anzeigen zu bestimmten Zeiten schaltet (nur Montag bis Freitag von 16 – 22 Uhr) und/oder über Budget-Anpassungen für Computer, Tablets oder Mobiltelefone reguliert. Generall lassen sich über die Einstellungen Geräte, Budget und Zeiten individuell anpassen und miteinander sehr gut kombinieren.
28% Conversions
Ca. 73% der mobilen Suchanfragen führten zu weiteren Aktionen zum Beispiel das Gespräche mit Freunden über ein bestimmtes Produkt oder ein Besuch auf einer Unternehmensseite. 28 % der Anfragen führten anschließend auch tatsächlich zu Conversions. Beispielsweise wurde der entsprechende Laden besucht, ein Kauf im Laden oder im Online-Shop getätigt oder telefonischer Kontakt mit dem Unternehmen aufgenommen.
Um ebenfalls so eine hohe Conversion-Rate mit mobilen Suchanfragen zu erreichen, müssen die Suchanzeigen auch an die Suche der Nutzer angepasst sein. Man muss sich nur in die Lage des Suchenden hinein versetzen! Viele Smartphone-Nutzer geben meist 1-2 Schlagwörter in das Suchfeld ein. Die meisten Suchanfragen drehten sich übrigens um die Themen Beauty, Auto, Reisen, Essen & Trinken und Technik. Bei nur 2 Top-Positionen in der mobilen Suche kann die Konkurrenz natürlich dem entsprechen hoch. Da hilft manchmal nur aggresives mitbieten bei den Cost-per-Click.
Actions innerhalb einer Stunde
Bei einigen Produkten, die am PC gesucht werden, können meist Tage vergehen, bis ein Kunde das gesuchte Produkt auch tatsächlich kauft. Bei der mobilen Suche vergingen in 63 % der Fälle nicht einmal eine Stunde. Bei 21% vergingen 1,5 Stunden bis zu einer Action. Bei den anderen 16% verstrich jedoch etwas mehr Zeit.
In der mobilen Welt darf man ruhig ein wenig mutiger an die Anzeigen heran gehen und die Smartphone-Nutzer mit speziellen Call-to-Actions zur Handlungen auffordern zum Beispiel “Pizza direkt vom Smartphone bestellen” oder “Rezepte-App jetzt downloaden”. Jedoch bietet es sich an, seine Webseite vorher für Smartphones und Tablets zu optimieren.
Fazit
Die mobile Suche findet auf alle Fälle mehr und mehr Zuwachs, da diese einfacher und schneller ist als über den heimischen PC. Mit speziallen Call-to-actions kann der Nutzer zur Handlung und zum Klick auf eine bestimmte Seite aufgefordert werden. Da der Großteil der mobilen Suchen am späten Nachmittag und am Abend entstehen, kann man über die Einstellungen von Google-Adwords Zeiten, Geräte und Budget individuell auf Kampagnenebene steuern.
Generell kann man sagen, dass dies Studie sehr interessant ist und jede Menge nützliche Informationen zu mobilen Suchanfragen bietet. Es geht jedoch nichts über die Praxis und die Analyse des eigenen Kontos. Da jedes Konto anders ist, sollte man am Anfang die individuellen Informationen und Daten des Kontos auswerten und darauf reagieren. Dazu bietet google zum Glück jede Menge Statistiken zu mobilen Zugriffen, Zeiten etc.
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