Mit Klicks, Impressionen und Conversions können mittlerweile die meisten Google Adwords Nutzer etwas anfangen. Auch die Verknüpfungen dieser Messwerte (Klickrate, Conversion Rate usw.) und ihre Bedeutung für die Optimierung eine Adwords Kontos erschließt sich den Meisten. Nun gibt es aber Werte, die nicht automatisiert in den Spalten des Adwords Kontos angezeigt werden, aber dennoch von Bedeutung sein können. Diesen Werten wollen wir uns im Folgenden einmal annehmen:
Google Adwords Messwerte: Wettbewerbswerte
Grundsätzlich kann man die angezeigten Spalten im Google Adwords Konto unter „Spalten anpassen“ -> „Messwerte auswählen“ -> „Spalten hinzufügen“ ergänzen und bekommt so einige neue Ansichten und Ideen zur Optimierung eines Google Adwords Kontos.
In der Spalte „Wettbewerbswerte“ gibt es verschiedene Optionen, die wir unseren Adwords Berichten hinzufügen und auswerten können. Die Wettbewerbswerte geben zum Beispiel an, wo Impressionen verloren wurden, weil das Budget nicht ausgereicht hat. Oder auch, wo Impressionen verloren wurden, weil der Anzeigenrang zu niedrig war. Also Daten, die uns bei der Optimierung unserer Kampagnen wirklich helfen können und vielleicht auch zeigen, wo der Wettbewerb uns gegenüber einen Vorteil hat und wo nicht. Folgende Spalten stehen zur Auswahl:
Anteil an möglichen Impressionen
Google weiß anhand der enormen Daten die dort jeden Tag ausgewertet werden, wie hoch die geschätzte Anzahl an Impressionen ist, die man mit einem Suchbegriff (oder auch Kampagne, Anzeigengruppe usw.) erreichen kann. Der Anteil an möglichen Impressionen ermittelt also einen Wert, indem der Prozentsatz der erzielten Impressionen durch die geschätzte Anzahl an Impressionen, die man hätten erzielen können, geteilt wird. Der Messwert wird anschließend noch einmal spezifiziert:
Anteil an möglichen Impressionen genau passend
Der Messwert lässt erkennen, wie häufig eine Anzeige bei Suchbegriffen geschaltet worden wäre, die eine genau passende Übereinstimmung mit den Keywords einer Anzeigengruppe/Kampagne aufweisen. Daraus kann man zum Beispiel ablesen, wie viele Impressionen eine Anzeige erzielen könnte, wenn der Suchbergiff die Keyword-Option „genau passend“ hätte.
Zur Optimierung dieses Wertes kann es sich lohnen, eine Anzeigengruppe mit ausschließlich „genau passenden“ Suchbegriffen auszulagern und anschließend auszuwerten, ob durch die Mehrzahl an Impressionen auch mehr Klicks/Conversions zustande kamen. Dieser Wert ist ausschließlich für Kampagnen in der Google Suche sinnvoll.
Anteil entgangener Impressionen (Budget)
Sagt eigentlich schon alles aus. Der Wert ist der Prozentsatz der Impressionen, die eine Anzeige aufgrund eines unzureichenden Budgets nicht erhalten hat. Diese Daten sind ausschließlich auf Kampagnenebene verfügbar. Ist diese Zahl besonders hoch, muss man unbedingt über eine Budgeterhöhung bzw. eine Verschiebung des Budgets nachdenken.
Anteil entgangenen Impressionen (Rang)
Hier dreht es sich um den Anzeigenrang. Der Wert gibt den Prozentsatz der Impressionen wider, die eine Anzeige aufgrund eines zu niedrigen Anzeigenrangs nicht erzielt hat. Gründe für zu viele entgangene Impressionen sind meist ein zu niedriger maximaler CPC oder ein zu niedriger Qualitätsfaktor. Abhilfe schafft die Erhöhung des Klickpreises oder eine Optimierung des Qualitätsfaktors.
Relative Klickrate
Die relative Klickrate dient im Google Content-Netzwerk vor allem der Auswertung einer die Kampagnen- und Anzeigengruppenleistung, wenn zu wenig oder keine Conversions vorliegen.
Man kann also erkennen, wie Anzeigen im Display-Netzwerk im Vergleich zu Anzeigen anderer Inserenten, die auf denselben Websites geschaltet werden abgeschnitten haben.Der Wert zeigt uns also an, wie hoch unsere Klickrate im Vergleich zur Klickrate von Mitbewerbern auf demselben Placement ist. Beträgt der Wert 1x ist die Klickrate exakt gleich, bei 0,8x liegt sie unter der durchschnittlichen Klickrate der Mitbewerber und bei über 1x darüber.
Der Vergleich mit Mitbewerbern hilft, den Anteil und das Engagement der Konkurrenz im jeweiligen Bereich im Auge zu behalten. Zudem helfen uns die Zahlen Optimierungsmöglichkeiten für die Adwords Kampagne zu finde. Im Such-Werbenetzwerk hilft es oft, Gebote und Budgets anzupassen, bzw. an der Verbesserung des Qualitätsfaktors zu arbeiten. Im Display-Netzwerk sollte man die Anzeigenqualität verbessern bzw. die Anzahl der Placements verringern oder das Budget anpassen.
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