Wir alle kennen und lieben YouTube: Tutorials, die uns beim Einbau einer Waschmaschine schon mehr als einmal gerettet haben, kreative Videos, die uns inspirieren oder einfach süße Katzen, die sich in Kartons quetschen. Kurz: Auf YouTube gibt es wirklich alles. Doch heute soll es um das Kurzformat YouTube Shorts gehen. Vor fünf Jahren – im September 2020 – wurde das Format eingeführt. Damals als Reaktion auf TikTok und Instagram Reels, heute als ernstzunehmender Player im Kurzvideo-Kosmos.
Was sind YouTube Shorts eigentlich?
Kurz gesagt: Videos mit einer Länge von bis zu 60 Sekunden, die im Hochformat daherkommen – also genau so, wie wir es von TikTok oder Instagram Reels kennen. Gestartet im September 2020 als Reaktion auf den TikTok-Hype, haben sich Shorts inzwischen zum echten Publikumsliebling entwickelt.
Und das mit beeindruckenden Zahlen, Neal Mohan, CEO von YouTube, verkündete dieses Jahr beim Cannes Lions International Festival of Creativity 2025 stolz:
„Today, I’m excited to share a new milestone: YouTube Shorts are now averaging over 200 billion daily views!”
200 Milliarden. Jeden. Tag. Damit mischt YouTube nicht nur im Kurzvideo-Kosmos ordentlich mit – es ist ein ernstzunehmender Wettbewerber.
KI: Veo 3 kommt ins Spiel
Natürlich darf auch Künstliche Intelligenz nicht fehlen. YouTube plant mit Veo 3, dem neuesten Videomodell von Google DeepMind, die Shorts auf ein neues Level zu heben. Geplant sind:
- flüssigere Animationen,
- smartere Audiointegration,
- hochauflösende Visuals – komplett KI-generiert.
Das bietet den Marken und Creators noch mehr Möglichkeiten und öffnet ganz neue Türen.
Shorts im Marketing
YouTube Shorts sind nicht nur ein kreatives Spielzeug für Creator, sondern auch ein spannender Kanal fürs Marketing.
Interaktive Produktsticker
Der Shopping-Button verabschiedet sich und macht Platz für interaktive Produktsticker. Ein YouTube Experiment im Mai zeigte: Diese Sticker erzielten 40 % höhere Klickraten als der alte Shopping-Button.
Praktisch dabei:
- Produkt wird als Sticker direkt im Video platziert,
- mehrere Artikel können gleichzeitig unter einem Sticker verlinkt werden und deren Reihenfolge lässt sich einfach anpassen,
- Stickergröße und -position sind individuell anpassbar.
Ein Klick auf den Sticker führt direkt zum Produkt, während ein kleiner Pfeil im unteren Bereich des Stickers bei mehreren Produkten eine ganze Liste öffnet. Das ist nutzerfreundlich und visuell deutlich ansprechender.

YouTube Shorts Werbeplatzierungen
Unternehmen können Shorts über Google Ads bespielt werden– möglich ist die für Videokampagnen, Demand Gen, Performance Max oder App-Kampagnen. Die Anzeigen erscheinen:
- zwischen organischen Shorts,
- auf mobilen Apps, Tablets, Smart-TVs, Konsolen oder Streaminggeräten,
- und lassen sich für Kampagnenziele wie Reichweite, App-Installationen oder Views nutzen.
Das Beste daran: Unternehmen können die Anzeigen über Google Ads bespielen, ohne sich dafür ein weiteres Tool anzueignen. Bei 200 Milliarden Views pro Tag weltweit lohnt es sich auf jeden Fall diese Platzierung mal zu testen und sie als Ergänzung zu anderen Kampagne zu sehen.

Fazit
Wer seine Zielgruppe im digitalen Raum erreichen oder seine Kampagnenstruktur ausbauen möchte, sollte sich YouTube Shorts mal genauer anschauen. Mit Milliarden von täglichen Views, KI-gestützten Features und cleveren Marketing-Optionen sind sie ein Kanal, den man definitiv im Marketing-Mix berücksichtigen sollte – zumindest, wenn die eigene Zielgruppe dort unterwegs ist. Auch wir fassen uns da nochmal an die eigene Nase – eine kleine interne Umfrage hat ergeben, dass die Nutzung von YouTube Shorts beim täglichen Check der Socials noch etwas unterrepräsentiert bei den Klickis ist.
Lea
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