Nach einer erzwungenen Pause durch die Corona-Pandemie konnte das Ads Camp nun endlich wieder live und in Farbe stattfinden. Die Gelegenheit haben wir (Claudia und ich) uns natürlich nicht entgehen lassen und einen spannenden Tag voller Insides in aktuelle Themen, Einblicke und Aha-Momente in Köln erlebt.

Die 3 wichtigsten Erkenntnisse teilen wir kurz und knapp in diesem Blogbeitrag mit euch, bevor wir einige der Themen in den nächsten Wochen detaillierter für euch aufarbeiten und mit unseren eigenen Erfahrungen verbinden.
Der Funnel und Remarketing sind Schnee von gestern
Mit den neuen Datenschutzrichtlinien und dem iOS 15-Update im letzten Jahr tritt nun ein, was befürchtet wurde. Immer weniger Daten können erhoben werden und immer mehr gehen beim Tracking „verloren“. Die Prognose zeigt, dass sich dieser Effekt noch verstärken wird. Eine Folge daraus ergibt sich für den Bereich Remarketing. Das Credo lautet: Remarketing ist tot. Denn ohne genügend Daten wird es in Zukunft hinfällig, gezielte Remarketing-Kampagnen durchzuführen. In den Fokus rückt stattdessen im Marketing-Trichter der Bereich ToFu (Top of the Funnel). Das Ziel sollte sein, eine möglichst breite Zielgruppe aufmerksam zu machen und damit nebenbei gleichzeitig Remarketing zu betreiben.
Das Motto lautet: Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit, Aufmerksamkeit!
Hat das Reptilienhirn schon zugeschnappt?
Damit kommen wir direkt zum nächsten Punkt: dem Neuromarketing. Die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu erreichen, ist eine Sache von Millisekunden und eine Entscheidung unseres Reptilienhirns. Schnappt dieses zu, ist der erste Schritt geschafft. Nun sollte die Aufmerksamkeit mit einer Emotion eingefangen werden. Dabei spielt es erstmal keine Rolle, ob positiv oder negativ. Hauptsache, es wird eine Emotion ausgelöst. Je stärker die Emotion bei der Zielgruppe ist, desto größer der Impuls zur Handlung. Wenn diese beiden Hürden genommen sind, wird der Rest zum Selbstläufer.
Um zu erreichen, dass unser Reptilienhirn zuschnappt, gibt es einen entscheidenden Faktor: das richtige Creative.
Alles steht und fällt mit dem (Video)Creative
Creatives sind nach wie vor der Dreh- und Angelpunkt bei der Kampagnenerstellung. Denn mit immer stärker automatisierten Kampagnen werden die Creatives zum letzten großen Hebel in der Kampagnenoptimierung. Denn die Strategie ändert sich: Wir erstellen die Botschaft, der Algorithmus findet für uns die dazu passende Zielgruppe.

Grundlegend gilt bei den Creatives:
- Mehr Video-Content einsetzen (z.B.: Short-Form Videos).
- Weg vom eigenen CI, hin zu mehr gestalterischer Freiheit im Bereich Social Media.
- Es muss nicht immer ein Gesicht sein, Hände reichen auch, um ein Video menschlicher zu machen.
- Auffällige, aber einfache Gestaltung (z.B. starke Kontraste).
- Die Creatives sollten sich native in die jeweilige Social-Media-Plattform einfügen. Das heißt, nicht mit einem Creative für alle Kanäle arbeiten.
- Mit gelernten Elementen, wie WhatsApp-Chats oder Notifications experimentieren und diese einbauen.
Damit bleibt am Ende des Tages, die eine große Erkenntnis: im Online-Marketing wird’s eben nie langweilig.
Schön war’s im Ads Camp, bis zum nächsten Jahr in Köln!
Caro
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