Seit über einem Jahrzehnt erstellen wir nun Jobanzeigen auf Indeed. Damals war das noch fast schon Insiderwissen – Doch heute? Dank millionenschwerer Werbekampagnen, eingängigen Slogans und dem sympathisch-nervigen Jingle ist die Plattform in aller Munde. Denn wer kennt sie nicht – die INGRID.
Doch darum soll es sich heute gar nicht gehen-, sondern eher um praktische Tipps, wie man auf Indeed eine Anzeige erstellt.
Wenn du Mitarbeiter:innen suchst, solltest du nicht einfach nur irgendeine Stellenanzeige auf Indeed schreiben – sondern gezielt so vorgehen, dass sie auch gefunden und geklickt wird. Denn gute Bewerber:innen hast du nicht für dich allein – du konkurrierst mit vielen anderen Arbeitgeber:innen um ihre Aufmerksamkeit.
Hier erfährst du, wie du mit einfachen Mitteln mehr Reichweite bekommst, bessere Bewerbungen erhältst – und warum es clever ist, zwei unterschiedliche Anzeigen für dieselbe Stelle zu schalten. Um das Ganze mit einem praktischen Bezug zu erklären, haben wir uns einmal das Beispiel Call Center Agent (m/w/d) geschnappt.
Bevor du beginnst, kannst du vorher selbst einmal den Suchbegriff eingeben und kannst dir so häufig gesuchte Titel anzeigen lassen. Vielleicht ist hier schon eine passende Bezeichnung dabei. TIPP: versuche diese Begriffe auch in deinem Text unterzubekommen.
Nutze zwei verschiedene Titel – für mehr Sichtbarkeit
Der Titel deiner Stellenanzeige ist wie eine Überschrift bei Google: Er entscheidet, ob jemand draufklickt oder weiterscrollt. Genau deshalb solltest du bei derselben Stellenanzeige auf Indeed zwei Varianten ausprobieren, z. B.:
- Version 1: „Call Center Agent (m/w/d) – 17 €/Std. + Bonus“
- Version 2: „Servicemitarbeiter im Call Center (m/w/d) – 17 €/Std., auch Quereinsteiger“
Beide Titel beschreiben denselben Job, sprechen aber unterschiedliche Suchbegriffe an. Das funktioniert wie Suchmaschinenoptimierung (SEO): Je mehr passende Begriffe im Titel, desto eher wird deine Anzeige angezeigt – und geklickt.
Der Stundenlohn gehört in den Titel – wenn er gut ist
Ein fairer oder überdurchschnittlicher Stundenlohn ist ein riesiger Vorteil. Aber er bringt dir nur dann was, wenn ihn auch jeder sofort sieht.
Deshalb gilt: Wenn du viel pro Stunde zahlst, dann schreib das direkt in den Titel. Nicht erst im Text.
Beispiel:
SO: „Call Center Agent (m/w/d) – 15 €/Std. + Bonus“
NICHT SO: „Mitarbeiter gesucht – gute Bezahlung.“
Sprich gezielt auch Quereinsteiger an – und nenne deren Branchen
Viele Menschen suchen nach Jobs mit Begriffen wie „Quereinsteiger“ oder „ohne Erfahrung“. Wenn du für deine Stelle nicht zwingend Branchenerfahrung voraussetzt, solltest du das unbedingt betonen – und sogar Beispiele für geeignete Herkunftsbranchen nennen.
Formuliere z. B. so:
„Auch geeignet für Quereinsteiger aus dem Tourismus, Backoffice, Einzelhandel oder der Gastronomie.“
Das ist nicht nur hilfreich für die Leser:innen – sondern funktioniert auch wieder wie SEO: Menschen, die nach „Backoffice Jobs“ oder „Quereinstieg Gastronomie“ suchen, stoßen so auf deine Anzeige.
Mach’s den Bewerber:innen einfach
Nutze auf jeden Fall die Kurzbewerbung über Indeed. Viele bewerben sich mobil und wollen sich nicht erst an den PC setzen oder Dokumente hochladen. Mit der Kurzbewerbung bekommst du deutlich mehr Rückmeldungen – besonders von Menschen, die sich spontan bewerben oder noch keine fertigen Unterlagen haben. Du kannst auch anklicken, dass ein Lebenslauf nicht notwendig ist.
Der Anzeigentext: kurz, klar, ehrlich
Strukturiere deine Stellenanzeige auf Indeed so:
- Wer ihr seid: Ein kurzer, sympathischer Einstieg.
- Was zu tun ist: Klare Aufgaben in Stichpunkten.
- Was du brauchst: Nur das, was wirklich notwendig ist.
- Was ihr bietet: Lohn, Arbeitszeiten, Team, Aufstiegschancen – kurz und konkret.
Schreib nicht nur „abwechslungsreiche Tätigkeit“ oder „leistungsorientierte Bezahlung“. Sag, was wirklich Sache ist. Das schafft Vertrauen und filtert gleich passende Bewerber:innen.
Um so mehr Infofelder du bei der Erstellung auswählst, umso auffälliger und spezifischer bist du bei deine Interessent:innen.
Warum zwei Anzeigen sinnvoll sind
Es lohnt sich, zwei Anzeigen parallel zu schalten – selbst wenn sie sich nur im Titel unterscheiden. So erreichst du:
- verschiedene Suchbegriffe (z.B. „Call Center Agent“ und „Servicemitarbeiter“)
- unterschiedliche Zielgruppen (mit und ohne Vorerfahrung)
- mehr Sichtbarkeit im Algorithmus von Indeed
- Und das Beste: Du kannst später auswerten, welche Anzeige besser funktioniert – und so deine Strategie weiter optimieren.
Fazit: Nutze SEO-Strategie und denk an Quereinsteiger
Wenn du eine erfolgreiche Stellenanzeige auf Indeed platzieren willst, dann denke ein bisschen wie bei Google: Der Titel ist das wichtigste – also nenne den Stundenlohn direkt dort, verwende mehrere Begriffe, sprich Quereinsteiger gezielt an, und teste zwei unterschiedliche Anzeigentitel. Gerade durch die Nennung von Herkunftsbranchen wie Tourismus, Backoffice oder Gastronomie wirst du mehr passende Kandidat:innen erreichen – auch solche, die vielleicht nicht aktiv nach einem Call-Center-Job suchen, aber offen für einen Neuanfang sind.


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