ChatGPT und die Auswirkung auf die Umwelt

Laut aktuellen Studien könnte Chat-GPT etwa 30 Mal so viel Strom verbrauchen wie googlen, was erhebliche Folgen für die Umwelt und das Klima mit sich bringen würde. Deshalb soll in diesem Blogbeitrag kurz beleuchtet werden, welche Faktoren bei dem erhöhten Verbrauch eine Rolle spielen.


Suchanfragen mittels ChatGPT

Immer mehr Menschen nutzen die künstliche Intelligenz, wie zum Beispiel ChatGPT, sei es zur Unterstützung bei der Arbeit, für kreative Prozesse oder einfach nur zum Spaß. Falls du dich noch nicht mit dem Thema befasst haben solltest, kannst du hier alles wichtige dazu nachlesen. Was dabei oft nicht bedacht wird, ist der ökologische Fußabdruck, den das Ganze mit sich bringt. Als Endnutzer:in kann man allerdings auch sehr schwer einschätzen, wie viel Energie eine Suchanfrage bei, ChatGPT zum Beispiel, verbraucht. Aufgrund dessen, haben es sich mittlerweile einige Forscher:innen zur Aufgabe gemacht genau dies herauszufinden. Laut dem Informatiker Dieter Kranzlmüller verbraucht eine Chat-GPT Anfrage etwa 6,8 Wattstunden an Energie. Eine Google Ads-Anfrage hingegen verbraucht etwa 0.3 Wattstunden.

Schon jetzt sind die Informations- und Kommunikationstechnik laut Schätzungen für etwa 2 -4 % der globalen Treibhausemissionen verantwortlich – genau so, wie der weltweite Flugverkehr auch. Dieser Anteil wird durch KI-Tools wie ChatGPT den Prognosen nach deutlich steigen.

Woher kommt dieser vermehrte Verbrauch?

Der Verbrauch kommt vor allem durch das Training der neuronalen Netze zustande. So sollen für das Training des GPT-3-Modells geschätzt 1287 Megawattstunden aufgewendet worden sein. Weitere Informationen zu diesen Studien lassen sich hier oder hier nachlesen.

„Allein das Trainieren des Sprachmodells, auf dem ChatGPT basiert, habe laut einer Studie von Google und der Universität Berkeley etwa 550 Tonnen CO2-Äquivalente (CO2e) ausgestoßen. Das entspricht ungefähr den gemeinsamen jährlichen Emissionen von 50 Deutschen – und das, bevor die Künstliche Intelligenz überhaupt zur Anwendung kam“, so wird es in diesem Artikel geschrieben. Wie oft diese Trainings durchgeführt werden müssen, ist bis dato unklar

Des Weiteren spielt der oben erwähnte erhöhte Stromverbrauch bei dem eingeben eines Prompts bzw. bei der Anwendung von ChatGPT eine Rolle bei der schlechten Ökobilanz des Tools.

Somit wird schon jetzt deutlich, dass KI-Tools, wie ChatGPT ganz schöne Ressourcenfresser sind.  Spannend wäre es im nächsten Schritt genauer unter die Lupe zu nehmen, ob und inwieweit die KI auch positive Auswirkungen auf die Umwelt haben könnte und ob sich die positiven und negativen Einflüsse entsprechend wieder ausgleichen können. Auch ist es derzeit wichtig, dass weitere Studien durchgeführt werden und, dass der Umweltaspekt im allgemeinen nicht außer Acht gelassen werden darf.

Wir bleiben dran!

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Isabel

Social Media Managerin bei Klickkomplizen
Hallo, ich bin Isabel und unterstütze die Klickkomplizen seit April 2021 im Social Media Management. Am liebsten arbeite ich kreativ und bin daher auch Fan von redaktioneller Arbeit und dem Entwickeln von Konzepten. Privat begeistern mich die Apps Instagram und Pinterest am meisten, da die beiden Anwendungen für eine Menge Inspiration in meinem Kopf sorgen. Bestimmt wird es auch das ein oder andere über diese Apps von mir zu lesen geben. Ich freue mich.

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