GIFs sind längst mehr als nur verspielte Add-ons für Instagram Stories. Richtig eingesetzt, sind sie ein wertvolles Werkzeug für Markenkommunikation, Reichweite und Interaktion – insbesondere auf Plattformen wie Instagram, Snapchat oder TikTok.
Dabei gilt: Ein gutes GIF ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis durchdachter Gestaltung, strategischer Planung und technischer Präzision. In diesem Beitrag fassen wir zusammen, was GIFs wirklich erfolgreich macht, worauf man als Marke bei der Veröffentlichung achten sollte – und welche Fehler es zu vermeiden gilt.
Warum sich GIFs lohnen
GIFs schaffen Aufmerksamkeit im Sekundentakt. Sie fügen sich nahtlos in die Nutzung sozialer Plattformen ein, funktionieren ohne Ton und bieten Nutzer*innen eine unkomplizierte Möglichkeit, Emotionen, Aussagen oder Marken zu transportieren.
Das Besondere: GIFs, die über einen offiziellen GIPHY Brand Channel veröffentlicht werden, können direkt in Story-Tools wie dem Instagram-Sticker-Suchfeld integriert werden – und so millionenfach ausgespielt werden.
Best Practices für GIFs mit Wirkung
1. Gestaltung: Wiedererkennbarkeit statt visuellem Chaos
Marken-GIFs sollten sich klar in die visuelle Sprache eures Unternehmens einfügen. Das betrifft Farben, Typografie, Illustrationsstil und Bildsprache. Ein einheitlicher Look über mehrere GIFs hinweg sorgt für Wiedererkennung und Professionalität.
2. Animation: Kurz, klar, aufmerksamkeitsstark
In Social Media zählt der erste Eindruck – und bei GIFs ist das meist der erste Frame. Die Animation sollte schnell erfassbar sein, eine klare Bewegung enthalten und sich idealerweise nahtlos wiederholen (Loop). Lange Fade-ins oder unruhige Bewegungen führen dazu, dass Nutzer*innen weiterscrollen.
Richtwert: GIFs sollten 1–4 Sekunden dauern.
3. Technische Umsetzung: Qualität entscheidet
Die GIPHY-Plattform hat klare technische Vorgaben:
Dateiformat: GIF oder MP4
Max. Dateigröße: 15 MB (besser < 5 MB)
Hintergrund: Transparent (für Sticker!)
Format: Quadratisch oder leicht hochkant
Nur wer diese Basics beachtet, erhöht die Chance, dass GIFs problemlos in Stories ausgespielt werden – ohne hässliche Ränder oder Performanceprobleme.
4. Suchbarkeit: Ohne Keywords kein Erfolg
Ein häufig unterschätzter Erfolgsfaktor: Verschlagwortung.
GIPHY funktioniert wie eine Suchmaschine. Nutzer*innen geben Begriffe wie „Kaffee“, „Feierabend“ oder „Happy Birthday“ ein – und wer in diesen Momenten gefunden werden will, braucht relevante und gut überlegte Tags.
Best Practices für Tags:
Nutze gebräuchliche Begriffe, keine internen Abkürzungen
Denke zweisprachig (Deutsch & Englisch)
Nutze Varianten: z. B. „Danke“, „Dankeschön“, „Thank you“
Kombiniere Markenbezug und universelle Begriffe
5. Inhaltlicher Mehrwert: GIFs mit Nutzwert
GIFs funktionieren besonders gut, wenn sie einen konkreten Nutzen oder emotionalen Wert haben:
Interaktive GIFs („Jetzt buchen“, „Swipe up“, „Gewinnspiel“)
Emotionale Reaktionen („Wow!“, „Yummy!“, etc.)
Situative Statements („Montagmorgen…“, „Feierabend-Modus“)
Tipp: Die GIFs sollten im idealfall zur Marke passen als auch für andere Nutzer*innen verwendbar sein – denn das bringt nämlich mehr Sichtbarkeit.
Do’s and Don’ts – Was oft falsch gemacht wird
✅ Do’s
✔ GIFs im Markenstil gestalten (Farben, Logo, Stil)
✔ Vorab eine Keyword-Strategie entwickeln
✔ Inhaltlich vielfältig produzieren (Emotional + Informativ)
✔ Vor dem Upload testen: Loop, Lesbarkeit, Timing checken
✔ GIF-Sets statt Einzelstücke veröffentlichen
❌ Don’ts
✖ Zu viele Details, die auf Smartphones nicht erkennbar sind
✖ Unzureichende Verschlagwortung, die die Sichtbarkeit einschränkt
✖ Kein transparenter Hintergrund – funktioniert nicht als Sticker
✖ Einzelne, zusammenhangslose GIFs ohne Wiedererkennungswert
✖ Unklare Absendermarke – es ist nicht erkennbar, von wem das GIF stammt
Gute Beispiele: Diese Marken machen’s richtig
@netflix
Entertainment pur:
Netflix nutzt GIFs als Meme-Material – Ausschnitte aus Originals, ikonische Reaktionen und Stimmungen. Dadurch entstehen virale Momente, die User:innen freiwillig teilen.
Besonders wirkungsvoll: GIFs mit Identifikationsfaktor, perfekt für Stimmungs-Posts und Story-Reaktionen.
@oatly
Mut zur Meinung – Oatly bleibt sich auch auf GIPHY treu: markanter Typo-Stil, provokante Aussagen, ein klarer Bruch mit dem Erwartbaren.
Merkmale: Unverwechselbares Design, hohes Wiedererkennungspotenzial, starkes Branding.
Auch stark unterwegs auf GIPHY:
@DeutschePostDHL
Von animierten Paket-Symbolen bis zu “Danke fürs Bestellen”-Stempeln: DHL bleibt visuell erkennbar, bietet aber gleichzeitig nützliche Sticker für E-Commerce-Kund:innen.
Vorteil: Hoher Alltagsbezug, klare Corporate Identity, vielseitig einsetzbar.
@fritz-kola
Minimalistisch, aber on point: fritz-kola überzeugt mit ikonischem Design, starken Kontrasten und klaren Aussagen.
Stärken: Hohe Wiedererkennbarkeit, starker visueller Minimalismus, Markenidentität sofort erfassbar.
@spotify
Spotify bringt Musik ins Visuelle: animierte Noten, Equalizer, „Now Playing“-Sticker – beliebt bei Nutzer:innen, die Musik in Stories teilen.
Einsatzmöglichkeiten: Perfekt für musikalische Inhalte, Instagram-Stories oder Playlisten-Teaser.
Noch ein Bonus: GIPHY Analytics richtig nutzen
Wer einen verifizierten Brand-Channel auf GIPHY hat, erhält Zugriff auf die integrierte Analytics. Dort könnt ihr z. B. sehen:
Wie oft eure GIFs angesehen wurden (Views)
Welche GIFs besonders beliebt sind
Welche Tags am besten funktionieren
Die Zahlen geben wertvolle Hinweise darauf, welche Inhalte gut ankommen – und wo vielleicht noch Potenzial schlummert.
Fazit: GIFs mit Strategie – nicht nur schön, sondern wirksam
GIFs sind mehr als nettes Beiwerk. Mit einer durchdachten Strategie, einer markenkonformen Gestaltung und dem richtigen technischen Setup können sie zu echten Reichweitenbringern werden. Sie machen Marken nahbar, reagieren auf Trends, und bieten Nutzer*innen einen echten Mehrwert – wenn sie gut gemacht sind.
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Screenshots: GIPHY.com, eigene

Katharina

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