Facebook Fanseiten für… Kinofilme

Unsere Reihe geht weiter! Die Kirche tut es, Clubs tun es, Fahrschulen tun es, sogar Ärzte tun es… Sie alle haben eine Fanseite auf Facebook. Für die einen lohnt es sich mehr, für die anderen weniger – doch sie alle sind irgendwie dabei, im größten Netzwerk Deutschlands.

Was die obigen Beispiele vom jetzigen Beispiel unterscheidet, ist wohl ihre dauerhafte Existenz und vor allem Präsenz. Ein Kinofilm hingegen wird kurz vor Kinostart ganz aktiv beworben (die Zeit, in der wohl auch die offizielle Facebook Fanseite entsteht), erscheint später vielleicht noch als DVD, doch verschwindet dann schnell in den Tiefen der Verleih-Regale. Neue News, interessante neue Geschichten… Pustekuchen! Also lohnt es sich tatsächlich, eine Facebook Fanseite für einen Kinofilm anzulegen?

WER & WIE

Kinofilme sind sicherlich ein dankbares Thema für Facebook. Es gibt für einen gewissen Zeitraum interessante News zum Verbreiten auf der Fanseite. Dazu gehören externe Berichterstattungen, Interviews mit den Schauspielern, Reviews, Bilder und mehr. Eine hohe Interaktionsrate ist damit so gut wie sicher. Zudem ist die Bereitschaft der Nutzer, bei Gefallen des Kinofilms, Fan zu werden, sicherlich sehr hoch. Nicht umsonst gibt es unter den eigenen Gefällt mir-Angaben im Profil eine gesonderte Kategorie zum Thema Filme.

WARUM

Nun kann man davon ausgehen, dass es die Verleih-Firma ist, die für einen Kinofilm auch auf Facebook die Werbetrommel rührt und eine Fanseite ins Leben ruft. Der große Hype beschränkt sich allerdings nur auf wenige Monate – die Vorankündigung, der Kinostart und natürlich noch die Veröffentlichung der DVD und BlueRay. Ziel soll es sein, so viele potentielle Zuschauer wie möglich auf den Film aufmerksam zu machen und zu einem Gang ins Kino oder zum Kauf der DVD zu bewegen.

ABER – danach kann man davon ausgehen, dass die Seite mehr und mehr verwaist und kaum noch neue Beiträge produziert. Daher die Frage: Lohnt sich das tatsächlich? Ich meine JA, denn vor allem in Verbindung mit Werbeanzeigen kann man es in kürzester Zeit schaffen, Leute auf den Film aufmerksam zu machen und eine Fangemeinde (und damit potentielle Kino-Gänger und DVD-Käufer) zu akquirieren. Und eigentlich verhält es sich mit anderen Werbemaßnahmen zum Kinofilm ähnlich: Sie verblasen, sobald der Film gelaufen ist.

Interessant ist aber in diesem Zusammenhang auch das Thema Crowdfunding von Filmen. So bietet Facebook die ideale Möglichkeit, Befürworter und vor allem Sponsoren für ein Filmprojekt aufzutun. Der Film “Wer ist eigentlich Lucas?” macht es vor: Die Facebook Fans können hautnah erleben, wie Drehorte und Darsteller ausgewählt werden und das Projekt entsteht und voran geht. Und ganz nebenbei ist eben auch ihre finanzielle Unterstützung für das Projekt gefragt.

Beispiel-Film, auf den ich nur durch Facebook aufmerksam geworden bin: Ginger & Rosa

Ginger & Rosa wurde mir über Wochen immer wieder als Werbeanzeige oder empfohlene Seite angezeigt und damit auf die Fanseite verwiesen. Es gab irgendwie kein Vorbeikommen! Und irgendwann habe ich nachgegeben und mir die Seite einmal angeschaut. Schön ist sie, mit vielen Hintergrundinformationen und jeder Menge Bild- und Videomaterial. Und ohne Facebook wäre der Film wohl bisher an mir vorbeigegangen… Jetzt muss ich mir nur noch den Film anschauen! :-)

 

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Sabrina

Hallo, ich bin Sabrina. Als Online Marketing Managerin beschäftige ich mich seit 2011 mit allem rund um Social Media, Google Ads und neue Trends aus dem Bereich Online Marketing.

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