Google Adwords heißt jetzt Google Ads, täglich erfreuen wir uns am „neuen“ Interface und auch an den Zielgruppeneinstellungen hat Google dieses Jahr so einiges verändert. Neu sind die sogenannten Benutzerdefinierten Zielgruppen. In den letzten Wochen und Monaten haben wir damit schon so einige Erfahrungen sammeln können, die ich gern an dieser Stelle mit euch teilen möchte.
Was genau sind benutzerdefinierte Zielgruppen?
Besonders bei Display- und YouTube-Kampagnen macht es Sinn, eine Zielgruppe zu definieren, um entsprechende Streuverluste zu vermeiden. Diese konnten wir bisher anhand von thematisch passenden Keywords auf Zielgruppen- oder auch Inhaltsebene ausrichten oder aber auch Interessensvorschläge von Google eine Zielgruppe zusammenstellen. Dank der benutzerdefinierten Zielgruppen haben wir nun bessere Möglichkeiten, die Zielgruppe noch genauer zu definieren. Unterschieden werden zwei Varianten: Benutzerdefinierte gemeinsame Interessen und Benutzerdefinierte Absicht.
Benutzerdefinierte gemeinsame Interessen
Hier habt ihr gleich mehrere Optionen, die Zielgruppe zu definieren, nämlich über: Interessen, URLs, Orte und Apps. Google empfiehlt mindestens 5 Angaben zu den genannten Kategorien zu machen, um eine ausreichend große Zielgruppe zu erhalten. Besonders spannend finden wir hierbei „URLs“. Hier könnt ihr zum Beispiel die Webseiten-URLs eurer Konkurrenten reinpacken und die jeweiligen Anzeigen nur diesen Webseiten-Besuchern ausspielen.
Benutzerdefinierte Absicht
Hierbei wird eine Zielgruppe definiert, der Google eine bestimmte (Kauf-)Absicht unterstellt. Hier werden konkrete Keywords und URLs eingegeben, die in den letzten 7 Tagen aktiv von den Personen gesucht wurden, die dann in der Zielgruppe landen. Unterschieden wird hierbei zum einen in „normale“ Google Suchbegriffe – hier sollten also all eure Keywords drin landen inkl. generischer Suchbegriffe, die man sich so eventuell nicht leisten kann. Zum anderen könnt ihr aber laut Google mit der Option „Keywords für Kaufbereitschaft“ Nutzer erreichen, die unmittelbar vor dem Kaufabschluss stehen – kurz: diese Nutzer wollen nach (endloser) Recherche nun endlich mal ihr Geld loswerden. 😊
Hinzufügen könnt ihr also auch hier wieder normale Keywords UND URLs (Konkurrenten).
Unsere Erfahrungen
Wir experimentieren zurzeit sehr viel mit den benutzerdefinierten Zielgruppen. So hat sich beispielsweise „Benutzerdefinierte gemeinsame Interessen“ schon bei einer YouTube Kampagne bewährt. Beim Vergleich mit anderen Ausrichtungsmethoden haben Personen innerhalb dieser Zielgruppenausrichtung 64% häufiger das Video bis zum Ende angeschaut. Sie ist aber auch von großer Bedeutung bei Display-Kampagnen, um genau die richtigen Personen anzusprechen. Viel Spaß beim Testen!
Anastasia
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