Daten, wie Conversion Rates, Leads und die Menge der Besucher:innen können mittlerweile in Zahlen dargestellt werden. Diese sogenannten KPI machen den Marketingerfolg messbar und dienen vielen Unternehmen als Feedback zum Unternehmenserfolg und dessen Image.
Andere und ebenso wichtige Bausteine, die zum Aufbau und Erhalt eines einer starken Marke nötig sind, können jedoch nicht so einfach gemessen werden.
3 dieser schwer messbaren Bausteine für ein gutes Unternehmens-Image, stelle ich euch heute vor:
Authentizität
Dass ein Unternehmen glaubwürdig auftritt, ist heute so wichtig, wie noch nie zuvor. Besonders die jungen Generationen fordern auf Unternehmensseite ein hohes Maß an Authentizität ein.
Ein roter Faden ist gefragt! Das bedeutet, dass sowohl Werbebotschaften, Kollaborationen, Unternehmensphilosophie als auch das Auftreten der Mitarbeiter:innen in keinem Widerspruch zueinanderstehen sollten, um die Glaubwürdigkeit und damit das Image eines Unternehmens nicht zu gefährden.
Das erfordert eine klare Linie und aufwendige Recherche, wenn es um die Auswahl von Partnern, Werbebotschafter:innen, Personal und Öffentlichkeitsarbeit geht.
Aus dem Bedürfnis nach mehr Authentizität und dem wachsenden Aufgabenbereich heraus, stellen heute immer mehr Unternehmen sogenannte Brand Manager ein, die sich hauptberuflich mit dem Image eines Unternehmens beschäftigen.
Anteilnahme und soziales Engagement
Der Wunsch nach Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit, Tierschutz wird vor allem bei jüngeren Generationen immer größer. Dieser beeinflusst sie auch in ihrem Konsumverhalten. Politische Stellung, umweltbewusstere Entscheidungen und auch Engagement über das Nötigste hinaus, wird von vielen potenziellen Kund:innen heute vorausgesetzt.
Vor allem lang bestehende Traditionsunternehmen tun sich häufig schwer mit einem solchen Umbruch, dabei wäre eine aktive Auseinandersetzung mit der Unternehmensgeschichte, möglichen Neuerungen und Abwandlungen nun besonders wichtig, da Tradition allein kein starkes Image mehr ausmacht.
Unternehmen sind also gefragt, sich zu positionieren und engagieren – sei es durch Spenden, Produktanpassungen, Events oder Petitionen – heute reicht es nicht mehr, nirgendwo anzuecken.
Nahbarkeit und Transparenz
Unternehmen sollen nahbar sein – leicht zu kontaktieren, umgänglich und am besten dort vertreten, wo sich die Kund*innen aufhalten. Das kann in den sozialen Medien sein, bei regionalen Veranstaltungen oder im Geschäft.
Kund*innen möchten hinter Unternehmensaccounts und in den Geschäften mit echten Personen kommunizieren und sich gesehen fühlen.
Ein gutes Community-Management, also die Betreuung der Kund:innen auf Websites und Social Media, ist hier besonders gefragt.
Handschriftliche Dankeskarten in einem Bestellkarton oder persönliche Nachrichten auf Instagram fallen heute beispielsweise besonders positiv auf, da Aktionen wie diese, Unternehmen und ihren Kund:innen die Anonymität nehmen.
Auch wichtig für das Image eines Unternehmens ist der richtige Umgang mit Fehlern. Was früher verschwiegen oder mit einem offiziellen Statement abgetan wurde, sollte heute, wenn möglich ehrlich und verbunden mit einer Änderungsbereitschaft kommuniziert werden.
Unternehmen, wie die Deutsche Bahn gehen in diesem Fall sogar einen Schritt weiter und nehmen sich aufgrund von gehäuften Bahnverspätungen öffentlich selbst auf den Arm, was bei Kund:innen sehr gut ankommt.
Fazit:
Um treue Kund:innen zu gewinnen, reicht es heute nicht mehr, sich auf gut messbare KPI zu verlassen, sondern es erfordert auch viel Image-Arbeit hinter den Kulissen, um langfristig als erfolgreiches Unternehmen bestehen zu können.
Die Image-Pflege ist demnach sowohl für neue als auch für bereits etablierte Unternehmen ein wichtiger Schritt zum Unternehmenserfolg.
Elisabeth
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