Beim Gedanken an einen Road Trip, dachte ich früher immer unweigerlich an Ted & Marshall von How I met your Mother. Während der Vorbereitungen für meinen aller ersten, waschechten Road Trip dudelte also „But I would walk 500 Miles“ auf Dauerschleife in meinem Kopf und die Vorfreude stieg bis ins Unermessliche. 2 ½ Wochen von San Francisco bis nach Seattle. 3 verschiedene Bundesstaaten, 3 legendäre US-Städte, 3 riesige Nationalparks, 1800 Meilen, viele kleine Kuhkäffer & zahlreiche State Parks. Wenn das nicht nach Freiheit und einem optimal genutzten Jahresurlaub schreit.
„If you’re going to San Francisco“
Die ersten Tage in San Francisco waren die ideale Einstimmung auf den American Way of Life und dienten mir hauptsächlich zur Rhythmusfindung sowie Jetlag-Bekämpfung. Da es bereits meine zweite Reise in die Stadt der 42 Hügel war, wandelte ich diesmal auf weniger touristischen Pfaden, sondern versuchte die Stadt mit den Augen einer Einheimischen zu sehen. Dank meiner dort wohnhaften Reisebegleitung gelang mir dieses Vorhaben sehr gut, bis auf einige wenige Momente, in denen ich mich dabei ertappte, wie ich entzückt stilvolle Holzhäuser fotografierte.
Crater Lake National Park
Wenn es am schönsten ist, soll man bekanntlich gehen, also verließen wir San Francisco alsbald mit dem Ziel: Crater Lake National Park. Uns erwartete ein traumhafter Vulkansee bei strahlendem Sonnenschein. Wie man die Autoliebenden Amerikaner so kennt, war der ganze Park mit dem Mietwagen befahrbar, sodass unsere Wanderschuhe den Tag im Kofferraum verbrachten. Übermannt von der Schönheit der grenzenlosen Weite und Natur, verschlug es uns am Abend in unser karges Motel am Highway 101.
Nächste Station Portland
Mit neuer Kraft und großer Shoppingvorfreude starteten wir am nächsten Tag Richtung Portland. Doch nicht alles ist Gold, was glänzt und so traf uns bei der Ankunft die Keule der Ernüchterung. Die Armut zog sich durch die Straßen Portlands und machte uns beklommen. Unser Unwohlsein bekämpften wir an diesem Abend mit klassischen American Burgers & sehr untypisch deutschem Bier.
Wildlife im Mount Rainier National Park
„Schnell weg & Goodbye Portland!“, hieß es am Tag danach, ab in den Mount Rainier National Park, der sich uns in den wunderbarsten Herbstfarben offenbarte. Im Gegensatz zum Crater Lake National Park, kann und muss hier viel gewandert werden. Auf unserem Hike breiteten sich malerische Täler, durchströmt von eiskalten Schmelzwasserbächen vor unseren Augen aus. Und tatsächlich, wir hatten das große Glück eine Bärenmutter mit ihrem Jungtier durch das Tal tollen zu sehen. Über spätere Begegnungen mit Streifenhörnchen und Murmeltieren freuten wir uns natürlich gleichermaßen. Das größte Geschenk war jedoch das bombastische Wetter, mit Sonnenschein so stark, dass unsere Haut förmlich nach Sonnencreme schrie, in einem sonst so oft von Nebel und Regenwolken durchzogenem National Park.
Regenwald im Olympic National Park
Apropos Regenwolken. Auf unserer nächsten Reiseetappe verschlug es uns in den Olympic National Park, der uns mit seinen mystischen Regenwäldern in seinen Bann zog und auf den Herbst in Deutschland vorbereitete. Vorbei der Sonnenschein mit blauem Himmel, Nieselregen und Nebelschwaden wurden unser täglicher Begleiter. Über felsige Küsten voller Treibholz, durch Wälder voller Moos und Wasserfälle, verschlug es uns hoch hinaus auf das Hurricane Ridge mit Blick aufs Meer und die Küste Kanadas. Seattle lag nur noch einen Katzensprung entfernt und Wehmut schlich sich ein, denn unsere Reise neigte sich dem Ende zu.
Die Skyline von Seattle
An unseren letzten Urlaubstagen empfing uns Seattle mit offenen Armen und zeigte sich, wenn auch stürmisch, von seiner besten Seite. Am intensivsten prägte sich mir der wundervolle Blick auf die allseits bekannte Skyline von einer Anhöhe im Nord-Westen der Stadt ein.
In der Schlange am Check-In quollen unsere Koffer beinahe über vor Mitbringseln, aber vor allem vor schönen Erinnerungen und Eindrücken, von denen ich hoffentlich noch eine ganze Weile zurück im Alltag zehren kann.

Hanna

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