Auch wenn es die letzten Monate recht ruhig rund um Google Ads war, gab es einige kleine, aber feine Neuerungen und Optimierungen, auf welche Google nicht explizit hinwies.
Was sich alles verändert hat, habe ich einmal für euch zusammengefasst:
Auktionsdatenbericht
Im Zuge einiger Anpassungen wurden auch die Auktionsdaten etwas aufgehübscht, indem es ab sofort auch eine grafische Darstellung der Verläufe gibt. Dies ist für Shopping (inkl. PMax) oder auch nur für die Google Suche verfügbar.
Ebenso gibt es das neue Segment „Neu dazu kommende und die Auktion verlassende Mitbewerber“ – welche gerade für die Konkurrenzanalyse und Beobachtung sehr spannend sein kann.
Änderungsverlauf
Eine hilfreiche Neuerung – gerade wenn mehrere Kolleginnen an einem Ads-Konto arbeiten – ist die neue Filterfunktion nach Nutzer im Änderungsverlauf.
Placement Ausschlüsse auf Kontoebene
Nachdem bisher Placement Ausschlüsse lediglich auf Kampagnenebene möglich waren, können nun auch Placements auf Kontoebene ausgeschlossen werden. Dies kann die Arbeit deutlich vereinfachen und beschleunigen, jedoch sollte überprüft werden, ob diese Ausschlussebene auch zielführend ist.
Um jedoch auch erst einmal festzustellen, auf welchen Placements meine Ads ausgespielt werden, kann ich dies in den neuen Berichten analysieren.
RSA Titel
Wie vielleicht in der Google Suche bereits aufgefallen ist, wird seit kurzem der 2. Titel als 1. Beschreibung in der Ad ausgespielt. Somit muss sich bei der Erstellung der responsiven Textanzeigen immer die Frage gestellt werden, ob Titel und Beschreibung zusammenpassen oder ob es eine Dopplung der Inhalte gibt.
Digitalsteuer
Zum 1.7.24 gab es eine Anpassung der Digitalsteuer auf 2,5% für Italien, Spaniern und auf 7% für die Türkei. Wer also in diesen Ländern Ads ausgespielt wird, sollte noch einmal genauer hinterfragen, ob sich diese Mehrkosten rentieren.
Korrekturen & Saisonale Anpassungen
Saisonale Anpassungen sind für viele Ads Konten – vor allem im Bereich E-Commerce – von großer Bedeutung. Sei es der bevorstehende Black Friday, Weihnachten oder Ostern. Auch Google kennt diese Themen und berücksichtig auch saisonale Anpassungen in den Geboten – solange smart Bidding Strategien hinterlegt sind. Sollte es jedoch auch saisonale Anpassungen für brancheninterne Highlights geben, können diese manuell als saisonale Korrektur erstellt werden.
Bei der Erstellung von saisonalen Anpassungen können für einzelne Kampagnen in bestimmten Zeiträumen die Conversion Rate oder das Budget angepasst werden. Die Anpassung muss für mind. 3 Tage vorgenommen werden.
Abgesehen von saisonalen Korrekturen können zu besonderen Highlights auch Countdowns in den Titeln von responsiven Anzeigen („Nur noch xx Tage”) oder Angebote erstellt werden. Für Shopping Kampagnen können Rabatte in Geld- oder %-Angaben hinterlegt werden, ebenso wie zusätzliche Geschenke oder kostenloser Versand.
Datenausschlüsse
Webseitenprobleme, Trackingausfälle, etc. können dazu führen, dass in bestimmten Zeiträumen ein fehlerhaftes Tracking lief und somit falsche Daten gesendet werden. Um diese Fehlinformationen nicht in die Performance mit einfließen zu lassen, bzw. um dem smart Bidding keine falschen Signale zu senden, lassen sich Ausfälle oder schwerwiegende Probleme für bestimmte Zeiträume ausschließen.
Keyword Optionen
Ein wichtiger Schritt, um Keywords und vor allem Keyword Optionen besser bewerten zu können, sollten die Performance Daten auch hier genau überprüft werden. Mithilfe der Segmentierung kann genau aufgeschlüsselt werden, welche Keyword Optionen wie viele Conversions hervorbringen und vor allem auch zu welchen Kosten und Ausgaben.
Demand Gen Kampagnen
Demand Gen Kampagnen bieten eine gute Möglichkeit, um potenzielle Kund:innen mit aufmerksamkeitsstarken Anzeigen auf YouTube, Gmail oder Discover anzusprechen. Neu ist nun der Anzeigentyp Karussell Bildanzeige für Ads ohne Feed. Dies bietet neben den reinen Bild- oder Videoanzeigen eine neue tolle Möglichkeit.
Zudem kann auch jetzt die Entscheidung getroffen werden, wo meine Ads erscheinen sollen, in dem ich die Google Videopartner aktiviere.
Standort
Jede Kampagne benötigt eine regionale Eingrenzung – das ist ein alter Schuh. Neu ist jedoch, dass ab sofort auch ein Standort auf Anzeigengruppen-Ebene erstellt werden kann.
PMax: KI generierte Assets
Bis zum Einzuge der KI war es nur noch ein Wimpernschlag, sodass ab sofort in vielen Konten bereits Assets mithilfe von KI generiert werden können. Hierzu werden Produkte, Dienstleistungen abgefragt sowie deren Besonderheiten und eine URL zum Bilder- und Inhaltsabgleich.
Neu ist auch, dass es ab sofort möglich ist, ein eigenes Corporate Identity zu hinterlegen, wodurch Brand Kampagnen visuell besser ausgespielt werden können. Diese CI-Anpassung ist vor allem für automatisch erstellte Assets eine wichtige Voraussetzung.
Eine weitere neue und wichtige Einstellung sind die Seitenfeeds. Hier können in den weiteren Einstellungen die Seitenfeeds hinterlegt werden, welche im PMax Asset beworben werden sollen (wenn nicht das ganze Seitenmenü beworben werden soll). Sollte ich eine PMax Kampagne ohne Shopping Feed aufbauen, kann der Feed in den Geschäftsdaten hinterlegt werden.
Aber eine der besten Änderungen: es gibt bald Ausschlüsse für Keywords auf Kampagnenebene (nicht nur auf Kontoebene wie bisher).
Merchant Center Next
Bereits Ende September wurde das neue Merchant Center Next eingeführt. Im Vergleich zum Vorgänger gibt es neue Insights, wie zum Beispiel das Klickpotential – eine Schätzung des Leistungspotentials eines Produktes, das auf KI basiert (je nach Traffic, Marktanteil, Kontoanfragen, etc.).
Ebenfalls können im neuen Product Studio die einzelnen Produkte bearbeitet und auch Hintergründe angepasst werden, um diese optisch aufzuhübschen. Im Nachfolger des klassischen Merchant Centers ist es jetzt auch möglich, Produkte automatisch zu erfassen – dies ist jedoch noch eine kleine Blackbox, da nicht erkennbar ist, welche Produkte hinzugefügt werden und immer wieder einzelne fehlen. Es gibt hierfür jedoch auch eine Opt Out Möglichkeit
Eine weitere hilfreiche Funktion ist das Conversion-Tracking, wenn GA4 oder eine Conversion Quelle hinterlegt ist. Zudem können auch wie in Ads neue Berichte erstellt werden – in diesem Falle für Bestseller, Preisvergleiche, Shopping Trend Insights, etc. Auch Angebote und Subfeeds können nun eingebunden werden.
Kerstin
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