In diesem Blogbeitrag werfen wir einen Blick auf die aktuellen Trends der Suchmaschinenwerbung für das Jahr 2024. Von der verstärkten Nutzung künstlicher Intelligenz bis hin zur wachsenden Bedeutung visueller Inhalte und dem bevorstehenden Ende der Third-Party-Cookies prägen verschiedene Entwicklungen die SEA-Landschaft.
KI & mehr Automatisierung
Die Rolle der künstlichen Intelligenz (KI) und die zunehmende Automatisierung sind zentrale Themen, die die Werbelandschaft bereits seit 2023 maßgeblich beeinflussen und auch in diesem Jahr weiterhin prägen werden. Große Player setzen bereits Chatbots ein, die Suchanfragen direkt beantworten können, was für Nutzer:innen bequem ist, jedoch potenzielle Kund:innen, die sonst über Werbeanzeigen auf die Produkte aufmerksam geworden sind, umleiten. KI-gestützte Automatisierungstools und Algorithmen erleichtern das Kampagnenmanagement und die Optimierung erheblich, indem sie Aufgaben wie automatische Text- und Bilderstellung sowie Smart Bidding übernehmen.
Demand Gen
Die Demand Gen Kampagne ist ein weiterer vollautomatisierter Kampagnentyp und die Einführung ist bereits im Sommer 2023 durch die automatische Umwandlung von Discovery-Kampagnen eingeleitet worden. Dieser KI-unterstützte Kampagnentyp zielt darauf ab, die Kreativität zu steigern und die Nachfrage anzukurbeln. Durch diesen versucht Google mehr Touchpoints schaffen und Nutzer:innen früher in der Customer Journey ansprechen. Die Ausspielung von Anzeigen auf Plattformen wie YouTube, einschließlich In-Stream und Shorts, sorgt dafür, dass hier die Reichweite besonders hoch ist.
Veränderter Suchindex bei Google
Google will seinen Suchindex weiterentwickeln, um Nutzer:innen direkte Antworten auf ihre Suchanfragen zu liefern. Dies kann für Werbetreibende herausfordernd sein, da Google möglicherweise weniger externe Links anzeigt und direkt Produkte innerhalb seiner Plattform empfiehlt. Es bleibt abzuwarten, wie sich diese Veränderungen auf Suchanzeigen und Performance-Max-Anzeigen auswirken werden.
Änderung der Suchmaske bei Google | Quelle Google | Stand 13.02.2024
Mehr Bilder und Videos
Ein wachsender Fokus auf Bilder und Videos in der Suchmaschinenwerbung (SEA) spiegelt den Trend wider, dass Nutzer:innen mehr und mehr visuelle Inhalte bevorzugen. Videos bieten neben Texten auch Bilder und Ton, was die Ansprache emotionaler macht und so den Entscheidungsprozess potenzieller Nutzer:innen beeinflussen kann. Die Performance Max und Demand Gen sind schon mehr auf die Nutzung von Bild- und Videomaterial ausgerichtet und das zeigt, dass visuelle Inhalte einen immer größeren Stellenwert in der SEA einnehmen.
Nutzung der Social Netzwerke als Suchmaschine
Die Verwendung von Social-Media-Plattformen wie Meta, YouTube und TikTok als Suchmaschinen nimmt zu und Google kooperiert bereits mit TikTok, um diesem Nutzerverhalten gerecht zu werden. Neben Voice Search gewinnen auch die Nutzung von Smart-TVs und lokale Suchanfragen an Bedeutung, da Nutzer:innen vermehrt regionale Händler unterstützen möchten und Wert auf Umweltschutz und soziale Verantwortung legen.
Ende der Third-Party-Cookies
Das bevorstehende Ende der Third-Party-Cookies stellt Werbetreibende vor eine Herausforderung und erfordert Anpassungen im Tracking von Nutzerdaten, da sonst wichtige Informationen für die Kampagnenoptimierungen fehlen könnten. Dies entstehende Datenlücke kann jedoch durch Modellierung von Conversions in Google Analytics 4 geschlossen werden. Ab März 2024 dürfen Remarketing-Kampagnen nur noch mit Consent Mode verwendet werden, um den Datenschutzrichtlinien gerecht zu werden.
Fazit
Die kommenden Monate werden eine Vielzahl von Veränderungen in der SEA-Welt bringen und einige Neuerungen erfordern eine frühzeitige Reaktion seitens der Werbetreibenden. Google Ads und Microsoft Ads bleiben wichtige Säulen im Online-Marketing-Mix, wobei wir die Herausforderungen durch KI, Tracking-Veränderungen und neue Kampagnentypen als Chancen betrachten, um neue Erfahrungen zu machen und uns stetig weiterzubilden.
Lea
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