Normalerweise dienen Google Shopping-Anzeigen dem Zweck, einzelne Produkte zu bewerben. Diese werden mit einem Produktbild, dem Preis und den Versandkosten dargestellt. Ein Klick auf die Anzeige führt direkt zur Produktdetailseite, wo dieses erworben werden kann. Google bietet mit Showcase ein ergänzendes Format dazu, welches es neuerdings möglich macht, ähnliche Produkte gemeinsam zu präsentieren – also weg vom einzelnen Produkt, hin zu Produktgruppen. Dieser Artikel möchte in Kürze erklären, wie Google Showcase-Shopping-Anzeigen erstellt werden.
Ein Kampagnentyp – verschiedene Anzeigengruppen-Formate
Der Weg zu den Showcase-Anzeigen führt über die Erstellung einer klassischen Google Shopping-Kampagne. Geht es dann darum, den Anzeigengruppentyp auszuwählen, gibt es neben dem Produkt-Shopping auch den Typ Showcase-Shopping. Neben dem Typ variiert auch die Einstellung der Gebote. Statt eines maximalen Klickpreises oder eines Ziel-CPAs wird per CPE abgerechnet. Bezahlt wird demnach per Engagement. Hat also ein Nutzer länger als 10 Sekunden mit der Anzeige interagiert oder einen Link in der Anzeige angeklickt, dann fallen entsprechende Kosten an.
Produktgruppen definieren
Ähnlich wie der Inventarfilter für Shopping-Anzeigen, lassen sich auch beim Erstellen der Anzeigengruppe vorab Produktgruppen auswählen. Später können dann im Nachgang Produkte ganz klassisch über verschiedene Attribute im Produkt-Feed hinzugefügt werden. Die gefilterten Produkte sind jene, die später für die Showcase-Anzeigen vom System in Betracht gezogen werden.
Googles Tipp: Sechs bis zehn „höchst relevante“ Artikel auszuwählen. Um allerdings für alle relevanten Suchanfragen gefunden und angezeigt zu werden, werden 1.000 Produkte empfohlen. Hier ist also eine klare Strategie vonnöten, wie enggefasst eine Showcase-Anzeige erstellt werden soll.
Showcase-Anzeigen – wie sehen sie aus?
Die Anzeigen bestehen, neben den Produktbildern und Informationen ausgewählter und gruppierter Produkte, aus einem Kopfzeilenbild samt Anzeigentext. Beide Elemente helfen, die Produkte visuell und auch inhaltlich anzuteasern.
Kopfzeilenbild: Dieses ist im Idealfall 1.200×628 Pixel groß und bildet ein schönes Arrangement der beworbenen Produktgruppe ab. Denn dann ist es recht wahrscheinlich, dass der Nutzer sich von den Produkten besonders angesprochen fühlt.
Anzeigentitel: Dieser ist optional und maximal 24 Zeichen lang.
Beschreibung: Der Beschreibungstext ist optional und maximal 120 Zeichen lang.
Finale URL: Während die einzelnen Produkte auf die jeweilige Detailseite verlinkt sind, kann die gesamte Showcase-Anzeige auf eine relevante Unterseite im Shop verlinken. Dazu sollte auch die angezeigte URL passen.
Der Name des Shops und das Logo werden automatisch in der Anzeige eingeblendet.
Pro Anzeigengruppen können mehrere Anzeigen erstellt werden. So können verschiedene Bilder getestet werden und je nach Engagement der Suchenden ausgesteuert werden.
Für wen lohnen sich die Google Shopping Showcase-Anzeigen?
Eigentlich für jeden, der optisch ansprechende Produkte verkauft, welche sich thematisch gut zusammenfassen lassen. Verkauft ein Shop also diverse Produkte einer Marke, ergibt der Anzeigentyp genauso Sinn wie für Händler mit ähnlichen Produkten unabhängig ihrer Marke. Wichtig ist es, das Kopfzeilenbild äußerst ansprechend zu gestalten. Da Google die Showcase-Anzeigen aber nicht immer ausspielt, sollten sie vielmehr als Ergänzung zu den klassischen Google Shopping-Anzeigen verstanden werden.
Sabrina
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