Wer denkt, eine Google Shopping-Kampagne sei mal schnell aufgesetzt und muss dann lediglich über die Budgets gesteuert werden, hat weit gefehlt. Denn trotz fehlender Keywords und Anzeigentexte lässt sich so allerlei optimieren, hinzufügen oder verschiedene Funktionen können im Bereich Shopping zum Einsatz kommen. In den letzten Wochen bin ich über 2 Dinge gestolpert, die mich hellhörig werden ließen.
Lokale Produktverfügbarkeit in Google Shopping-Kampagne
Nicht erst seit der Möglichkeit, Produkte online direkt in ein Ladengeschäft zu bestellen, ist die Produktverfügbarkeit für Nutzer interessant. Ja, die Online-Käufe steigen rasant an, doch bevorzugen auch viele eine Abholung des Produkts im nahegelegenen Geschäft, wenn sie wissen, dass sie dieses dort erhalten. So hat Google nachgebessert und ergänzt die Google Shopping-Anzeigen um einen Hinweis zur lokalen Verfügbarkeit. Dieser wird eingebettet in eine Verkäuferseite samt Öffnungszeiten und Wegbeschreibung zum Standort.
Insgesamt unterscheidet Google 3 Arten der Verfügbarkeit:
Nur online verfügbar: auf Google erscheint eine „klassische“ Google Shopping-Anzeige, der Klick darauf führt zur Webseite
Nur lokal verfügbar: auf Google erscheint eine Anzeige mit lokaler Verfügbarkeit, der Klick darauf führt zur Verkäuferseite
Auf mehreren Wegen verfügbar: Anzeige verfügt über verschiedene Elemente, welche je nach Klick darauf auf die Verkäuferseite oder auf die Webseite verlinken
Was muss man als Händler tun, um auch lokale erhältliche Produkte kennzeichnen zu können?
Aktuell ist die Funktion noch nicht für alle Werbetreibenden ausgerollt, sondern muss über ein Formular beantragt werden. Um nach Zustimmung von Google entsprechende Anzeigen schalten zu können, müssen eine Liste aller Geschäfte, die lokalen Produkteinträge und der Preis-Inventar in das Google Merchant Center hochgeladen werden.
Ich persönlich bin gespannt auf die ersten Anzeigen und inwiefern dieses Format von den Nutzern angenommen werden wird, gehe aber mal davon aus, dass es positiv ausgefasst werden wird. Einzig für die Werbetreibenden erhöht sich der Aufwand, der sich in gesteigerten Umsätzen bemerkbar machen sollte, damit er sich lohnt.
Statistiken von Google Shopping Produkten noch vor Hinzufügen einsehbar
Produktgruppen in Google Shopping-Kampagnen können verschieden gestaltet werden. So lassen sich z.B. alle Produkte einer Marke hinzufügen. Möchte man diese etwas grobe Ausrichtung nachträglich verfeinern und einzelne Produkte oder Produkttypen hinzufügen (damit sie zukünftig über Gebote einzeln ausgesteuert werden können) ist das prinzipiell kein Problem. Nur war es bisher immer eine große Überraschung, wie diese Produkte einzeln betrachtet überhaupt performt haben. Die Statistik darüber hat man erst nach dem Hinzufügen erhalten. Hier hat Google ebenfalls nachgebessert und zeigt die Statistiken nun vorab an. Nach folgenden Kriterien lassen sich diese filtern:
Produkte
Klicks
Impressionen
CTR
durchschn. CPC
Kosten
Conversions
Kosten/Conversion
Conversion-Rate
Conversion-Wert gesamt
Conversion-Wert/Kosten
Perfekt, um die einzelnen Elemente bereits vorab zu bewerten und ein zielgerichtetes Hinzufügen, um a) das Element auszuschließen oder b) das Element mit einem anderen Gebot zu versehen, herbeizuführen.
Während die eine Funktion bereits die Optimierung der Kampagnen erleichtert, sind wir sehr gespannt, wie die lokale Produktverfügbarkeit Google Shopping-Kampagnen zukünftig beeinflussen wird.
Sabrina
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