Kennt ihr diese Webseiten noch, die uns mit roter Blinkschrift auf quietsch gelbem Hintergrund herzlich willkommen heißen oder uns mit hübschen grauen Buttons zum Kauf oder sonstigem anregen wollten? Wir kennen sie noch zu gut und manchmal sieht man ja immer noch Webdesigns, die augenscheinlich aus der Steinzeit stammen. Wir nehmen euch mit auf eine Reise durch die schreckliche Vergangenheit und leider auch Gegenwart der Webseitentrends…
Webseitenfail 1: Grelle Farbenpracht
Viele Webseiten machten den Eindruck, sie hätten den Anspruch alle erdenklichen Grell-Farben auf einer Seite abzubilden. Man wollte hervorheben und das ging gründlich nach hinten los. Denn rote Schrift fällt bei einem blauen Hintergrund mit an der Seite blinkenden gelben Menüpunkten nicht mehr auf und ist einfach zu viel des guten.
Webseitenfail 2: Graue Call-to-Action Buttons
Heutzutage testet man bei Landingpages die unterschiedlichsten Farben des Call-to-Action Buttons, um den bestperformenden zu finden. Damals musste man sich die Mühe gar nicht machen. Denn die Antwort war immer die gleiche: Grau.
Webseitenfail 3: Text, Text und noch mehr Text
Warum Texte umständlich kürzen, wenn man doch alle noch so unwichtigen Informationen prima in einen langen Textabschnitt werfen kann? Ohne Bilder, ohne Grafiken, ohne optische „Lesepausen“ und auf der rechten Seite ein klitzekleiner Balken, der mit seiner winzigen Größe unmissverständlich klar machen will: du wirst noch ewig scrollen müssen.
Webseitenfail 4: Besucherzähler
Was damals zeigen sollte „Auch andere haben den Weg hier her gefunden“, ist heute leider nur noch der Beweis veralteter Programmierung. Und damit lohnt es sich nun wirklich nicht zu prahlen, zumal es meist noch nicht mal in die Näher der Tausendermarke reicht und damit eher einem Armutszeugnis gleicht.
Webseitenfail 5: Herzlich Willkommen
Mit diesem Satz ist man vom SEO-optimierten Schreiben ungefähr so weit weg wie „Comic Sans“ vom „Schönheitspreis für Schriftarten“. Und trotzdem springt er einem noch heute öfters ins Gesicht. Besucher der Seiten wissen im Normalfall, auf welchen Webseiten sie sich bewegen, was die Floskel genauso wie ewig lange Einleitungstexte überflüssig macht. Besucher suchen schnell nach Informationen und diese sollten auch genau dort stehen.
Ihr habt es gemerkt, dass mit dem Vermissen war natürlich nicht ganz ernst gemeint. Eigentlich sind wir ganz froh, dass diese Webseitenelemente sehr stark vom Aussterben bedroht sind und hoffen inständig, dass sie keine Renaissance erleben werden. Auf der Seite archive.org könnt ihr übrigens die alten Webdesigns bekannter Domains abrufen und eure eigene kleine Zeitreise starten.
Anastasia
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