SEA Camp – wir Klickkomplizen waren natürlich auch dieses Jahr wieder dabei. Im Austausch mit anderen Agenturen und Werbetreibenden gab es allerhand Vorträge und Workshops rund um die Themen: Google Adwords, Amazon Ads, Google Analytics und Tag Manager und nicht weniger wichtig in diesen Tagen: die DSGVO.
In insgesamt 25 Sessions gab es jede Menge Wissenswertes zu erfahren. Um möglichst viel davon ab zugreifen, haben wir: Peggy, Kerstin, Sandy und ich, uns aufgeteilt und möchten euch die folgenden Learnings nicht vorenthalten:
1. Opt-Out mit dem Google Tag Manager
Opt-Out Lösungen, die im Zuge der DSGVO besonders wichtig sind, können in wenigen einfachen Schritten mit dem Google Tag Manager erstellt werden. Über eine benutzerdefinierte Variable und die Anpassung der entsprechenden Trigger kommt man hier einen großen Schritt voran.
2. You Tube Kampagnen für Performance Marketing einsetzen
Die allseitsbekannte Videoplattform kann eben nicht nur für Awareness-Kampagnen eingesetzt werden, sondern auch gezielt Verkäufe oder Leads generieren. Dabei lohnt sich auf alle Fälle ein Blick in die Anzeigenoptionen und deren Erweiterungen – als Beispiel seien an dieser Stelle die Shopping-Anzeigen genannt.
3. Keine blinde Kontooptimierung
Schnell kann man in ein fremdes Konto einen Blick werfen und falsche Match Typs oder fehlende Anzeigenerweiterungen kritisieren. Verschiedene Branchen haben eben auch verschiedene Gesetzen, denen sie folgen, daher muss man immer abwägen, ob eine eigentlich verbesserungswürdige Ausrichtung nicht doch die effizienteste ist.
4. Saisonale Effekte richtig bewerten
Jede Branche unterliegt bestimmten saisonalen Schwankungen – sei es beispielsweise das Weihnachtsgeschäft im ECommerce oder die Urlaubsbuchungen zum Beginn des Jahres. Dabei sollte man aber nicht den Fehler machen, zu vorschnell auf eine saisonale Schwankung zu schließen, wenn es noch keine ist. Statt ausschließlich auf einen Referenzwert zu achten, ist es besser, ein und dieselbe „Schwankung“ von unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten. Beispielsweise schwanken enorm die Klickraten, die Conversionrate bleibt jedoch konstant – dann wäre eine blinde Klickoptimierung sogar ziemlich fahrlässig.
5. Offline Store Visits zählen
Zugegeben, die Hürden sind nicht einfach (mehrere Filialen, hohe Besucherfrequenz). Das Tracken der Storebesuche kann sich aber dennoch lohnen. Dabei ist es natürlich interessant herauszufinden, welche Anzeigen besonders eben diese Store Visits fördern und wie viele tatsächlich aufgrund einer Anzeige den Weg ins Landengeschäft suchen.
6. Google Bigquery Data Transfer Service – bitte was?
Schwer auszusprechen aber unheimlich nützlich. Wer sich selbst nicht als leidenschaftlicher Programmierer und Skript-Schreiber bezeichnet aber dennoch gern die automatisierte Aufbereitung bestimmter Daten nutzen möchte, sollte sich dieses Google Tool mal genauer ansehen.
7. Conversiontracking mit Analytics
Google Analytics weißt die Conversion immer dem letzten NICHT direkten Besuch des Nutzers zu. Dem steht jedoch gegenüber, dass Besuche aus der Facebook App als “direct” eingestuft werden – hier sind also unterschiedliche Conversionwerte keine Seltenheit.
8. Zielgruppe Custom Intent for Youtube testen
Für Youtube SEA sollte man einmal die Zielgruppe Custom Intent for Youtube testen. Diese basiert aus den best-performenden Keywords, welche ihr selbst bestimmt. Google erstellt daraus eine Zielgruppe von Nutzern, die diese Begriffe gesucht haben.
9. Google Shopping Anzeigen
Größte Verlustquelle: zu oberflächlich arbeiten. Nach dem Motto „Drill down to Item ID“ sollten eure Shopping-Kampagnen aufgebaut sein. Top- und Low-Seller ausgliedern und in extra Anzeigengruppen bündeln bringt mehr Effizienz.
10. Ok Google – Shoppen über Voice Search?
Bisher ist die Voice Search noch kein relevantes Thema. Daran wird aber gefeilt. Zunächst aber wird die verstärkte Visuelle Suche aber prognostiziert. Vorreiter wird dann wahrscheinlich Pinterest.
Insgesamt konnten wir sehr viel nützlich Input mitnehmen und freue uns schon, die eine oder andere Sache auszuprobieren.
Anastasia
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