Best Practices aus der internen Kommunikation

In der internen Kommunikation gibt es viele Möglichkeiten, Mitarbeiter einzubinden und die Motivation hoch zu halten. Wir stellen drei Beispiele aus den vergangenen Jahren vor, mit denen es gelungen ist, neue Ideen zu finden, Feedback einzuholen und aktive Communities unter den Mitarbeitern aufzubauen.

Coca-Cola: Mitarbeiter als Botschafter fördern

Die Rolle der eigenen Mitarbeiter ist für die allgemeine Brand Awareness nicht zu unterschätzen. Sie sprechen regelmäßig mit Familienmitgliedern, Freunden und Bekannten über ihren Arbeitgeber, sind in den sozialen Medien aktiv oder schreiben kritische Blogbeiträge. In Summe haben sie also einen beträchtlichen Einfluss auf die Wahrnehmung ihres Arbeitgebers nach außen. Umso besser, wenn sie gut darauf vorbereitet und motiviert sind durch eine strategisch ausgerichtete interne Kommunikation.

Ein Beispiel für eine gelungene Einbindung der Mitarbeiter und für ihre Wahrnehmung als wichtige Botschafter nach außen ist das Ambassador Programm von Coca-Cola. Mit dem Programm, das 2015 gestartet ist, wird Mitarbeitern ihre Rolle nach außen bewusstgemacht und die Community der weltweiten Mitarbeiterschaft gestärkt. Das Programm richtet sich an sämtliche Mitarbeiter des Konzerns in allen Positionen. Im Rahmen der Kampagne wurden verschiedene Videos für die interne und externe Kommunikation erstellt und spezielle Hashtags für die Nutzung durch die Mitarbeiter angeboten. Unter #IamCocaCola auf Twitter und Instagram teilen die Kollegen ihre Erlebnisse mit ihrem Arbeitgeber und erstellen selbst positiv aufgeladenes Bildmaterial.

Coca-Cola Ambassador Program 2015

 

Bupa: Gesunde und ausgeglichene Mitarbeiter durch aktives Zuhören

Der britische Gesundheitskonzern Bupa führte im Jahr 2016 eine einwöchige Digital-Kampagne durch mit dem Ziel, die Zufriedenheit, Ausgeglichenheit und Gesundheit seiner Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu fördern. Dazu erstellte der Konzern eine für alle Mitarbeiter zugängliche digitale Pinnwand, auf der sie posten konnten, was sie am Arbeitsplatz glücklich und zufrieden machte. Die Seite war nicht passwortgeschützt, jedoch verborgen vor Suchmaschinen. Durch dieses direkte Feedback der Mitarbeiter konnten verschiedene Maßnahmen entwickelt werden, darunter Inspirationspakete für Führungskräfte, Gesprächsleitfäden, lokale Events und Angebote wie Yoga- und Gesangskurse, Massagen und Displaykampagnen. Außerdem entstand ein eigener Bupa-Tanz, der gefilmt und viral verbreitet wurde.

Insgesamt konnte Bupa durch diese interne Kampagne 44.000 Visits verzeichnen und 2.000 Posts sichten. 8 von 10 Mitarbeitern fühlten sich durch diese Kampagne glücklicher.

Ikea: Neue Ideen durch Microblogging

Bereits 2012 begann Ikea die Zusammenarbeit mit Yammer, einem Microblogging-Dienst vergleichbar mit Whatsapp oder dem Facebook Messenger. Yammer ist einer von mehreren Bausteinen, um die 135.000 Mitarbeiter des Konzerns miteinander zu vernetzen und die Zusammenarbeit zu fördern. Die Mitarbeiter können sich über Yammer beispielsweise in Gruppen zu neuen Produktideen austauschen, Hintergrundmaterial bereitstellen und anderen Mitgliedern Fragen stellen. Es gibt eine Gruppe mit dem Namen „My Ikea product idea“, bei der jeder Mitarbeiter seine Vorschläge zur Neuentwicklung oder Verbesserung von Produkten einbringen kann. So entsteht eine Community, die frei und unabhängig neue Ideen produziert, das Klima und Verständnis untereinander fördert und auf Fragen direkt eingehen kann.

Laut Anders Lundblad, der die interne Kommunikation bei Ikea weltweit leitet, ist Yammer bei den Mitarbeitern gut etabliert. Knapp 30.000 Kollegen nutzen das Tool seit Einführung.

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