Google selbst erklärt immer wieder „Mobile first!“ und die steigende Zahl der mobilen Zugriffe und Conversions auf Webseiten untermauert diese Aussage deutlich. Trotzdem ist es nach wie vor der Fall, dass nicht alle Abschlüsse mobil erfolgen. Häufig recherchieren Nutzer tagsüber über ihr Smartphone oder Tablet – zum Beispiel von der Arbeit aus. Die Conversion erfolgt dann aber zu einem späteren Zeitpunkt und das häufig über ein anderes Gerät – beispielsweise über den heimischen Desktop-PC. Das Phänomen der geräteübergreifenden Conversions lässt sich besonders in Bereichen mit teuren Produkten oder Dienstleistungen (z.B. Reisen), mit einer Abfrage von Kundeninformationen (z.B. Energieversorger) oder mit einer Abfrage sensibler Daten (z.B. Kredite) beobachten.
Das Problem mit dem Tracking geräteübergreifender Conversions
Google AdWords trackt Conversions über Cookies. Wechselt der Nutzer jedoch während seiner Recherche oder im Sales-Funnel das Gerät, “verliert sich seine Spur” und eine einwandfreie Messung ist nicht mehr möglich.
Um geräteübergreifende Conversions trotzdem irgendwie messbar zu machen, greift Google auf eine Art Trick zurück. Anhand des Klick- und Kaufverhaltens von Nutzern, die für Google-Dienste angemeldet waren, und einem entsprechenden Rückschluss auf geräteübergreifende Conversions dieser erfolgt eine Hochrechnung auf alle Klicks und Conversions im Google AdWords-Konto.
Eine übersichtliche Erklärung der Vorgehensweise gibt es auch bei den Kollegen von SEA-Panda.
Spalte „Conversions“ wird um geräteübergreifende Conversions erweitert
Nun kündigt Google an, dass die geräteübergreifenden Conversions ab Mitte/Ende März in die allgemeine Spalte „Conversions“ integriert werden. Bisher gab es dafür eine individuelle Spalte, die den „Schätzwert“ separat ausgegeben hat. Damit ist nun für alle Kampagnen in der Suche und bei Google Shopping Schluss. Für Display-Kampagnen steht die Änderung vorerst noch nicht an, ist aber angekündigt.
Speziell für Account Manager, die automatische Gebotsstrategien verwenden, gilt es nun, einen strengeren Blick auf die Kampagnen zu werfen, da mit „Verschiebungen“ bei den Conversions zu rechnen ist.


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