Podcasts: und was hörst du so? Ein Überblick

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Neben Serienempfehlungen finden auch immer öfter Podcasts den Weg ins Klickis-Büro und sind Gesprächsthema am Mittagstisch. Hier und da haben wir in einigen Artikeln unseres Blogs Podcasts schon erwähnt, z.B. in den Trends für 2020  oder auch hier zum Thema Werbung in Spotify & Podcasts.  Aber nochmal back to the roots: was sind die Chancen für Werbetreibende und warum ist das Medium so populär? Wer lauscht da wem und welche Themen sind besonders beliebt? In diesem und in folgenden Artikeln zum Thema “Podcast” möchte ich dazu Auskunft geben. Starten wir mit einem kleinen Überblick:

Begriff, Aufkommen & Grundsätzliches zum Podcast

Zuerst einmal eine Begriffserklärung: Podcast setzt sich zusammen aus ‘Pod’ – Play On Demand und hat in dem Falle auch etwas mit Apples iPod zu tun, denn das Unternehmen war eines der ersten, welches Podcasts in dem Sinne unterstützt und konsumierbar gemacht hat, indem es (zu der Zeit) Marktführer für die tragbaren Medienabspielgeräte war (vor dem Smartphone-Boom nutzte man MP3-Player, remember?). Und ebenso aus dem englischen kommt ‘cast’, nämlich aus Broadcast=Rundfunk. Hätten wir das erstmal.

Um das Jahr 2000 wurde der Podcast erfunden und fand aber erst gute 15 Jahre später so richtig Eingang in die (massentaugliche) Medienlandschaft unseres Landes.  Es gibt Video- und Audio-Podcasts (um letztere hypt es so richtig) und Hörer*innen beziehen ihr geliebtes Medium über einen Abonnement-Dienst bzw. eine Streaming-Plattform, einen sog. „Podcatcher“, meist eine App auf dem Smartphone. Da gibt es bspw. die vorinstallierte Podcast App für alle Apple-Jünger, Android-User*innen nutzen z.B. Podcast Addict. Erst die Serie von Audio oder Videodateien machen einen Podcast aus, er ist in vielen Fällen kostenlos und wenn man ihn mit dem jeweiligen Streaming-Dienst abonniert, ist man immer up-to-date und kann sich auch benachrichtigen lassen, wenn eine neue Folge hochgeladen wurde. Zudem gibt es bei den meisten Formaten zwar regelmäßig neue Folgen, einen Senderhythmus also, aber man kann den Podcast nicht verpassen. Im Gegensatz zur klassischen Radio- oder TV-Show ist man sendezeitenunabhängig und kann die im Nachgang konservierte Folge hören, wann es passt: dabei kann live gestreamt, oder, um das Datenvolumen zu schonen, auch vorher die Folge heruntergeladen werden. So ist sie offline (z.B. im Flugzeug) verfügbar.

Screenshots Podcast App
Ein Blick in eine Podcast App: (vlnr) Kategorien, Suche nach “Online Marketing”, Ansicht nach Auswahl eines Podcasts

Themen & Macher*innen von Podcasts

Anfangs als „Labercast“ der Nerds belächelt, die sich stundenlang über Technik etc. unterhielten, findet man heute eine enorme Themenvielfalt in den Podcasts. Man lauscht den Medienschaffenden, die zu einem bestimmten Thema einen Mono- oder Dialog sprechen und allseits beliebt sind auch Interviewformate. Ganz nah am Ohr suggeriert der Podcast den Zuhörenden, nah dabei zu sein und es entsteht das Gefühl, guten Freunden beim Gespräch zuzuhören.

Große Medienhäuser, inkl. Verlage und Radiosender, begriffen das Potenzial dieses Mediums und bieten neben dem Hauptgeschäft nun zusätzlich spezifischere Podcasts an. Allein ZEIT ONLINE hat schon 11 Treffer in meiner Podcast-Suche hervorgebracht. Da der Aufwand zur Produktion eines Podcasts im Gegensatz zu anderen Medien vergleichsweise gering ist, tummeln sich auch eine Vielzahl selbständiger, freiberuflicher Medienschaffender, die das Spektrum der Themen bereichern. Es gibt aber auch Podcast-Labels wie Detektor.fm, bei denen sich eingemietet werden kann und in einem professionellen Studio aufgenommen werden kann.

Podcast-Macherin und Hörerin
Podcast-Macherin und Hörerin (Bildquelle: Canva)

Effiziente Nutzung von “Leerzeiten” – next level of Selbstoptimierung

Ob auf dem Heimweg, zum Sporteln oder während des Frühstücks, es gibt viele Nischen des Alltags, die sich eignen, Podcasts zu lauschen. Kritisch muss aber auch hier einmal angebracht werden, dass das Hören von Podcasts zu eben den o.g. Zeiten auch etwas mit unserem effizienten Lebensstil zu tun hat, ganz nach dem Motto: nutze jede freie Minute, um dein Wissen zu erweitern, lasse „ungenutzte“ Zeit, wie den Weg zum Supermarkt und während des Umgrabens des Gemüsebeetes, nicht verkommen. Muss es denn immer einen sinnvollen Zeitvertreib geben? Selbstoptimierung kennt keine Grenzen, darüber kann man an anderer Stelle weiter debattieren.

Wer hört alles Podcasts & wie bedienen sich Marken und Werbetreibende dieses Mediums? Darüber werde ich im nächsten Podcast-Blogbeitrag berichten.

The following two tabs change content below.

Vivien

Seit 2018 unterstütze ich die Klickkomplizen im Bereich Online Marketing. Ebenso gehört die Assistenz der Geschäftsführung zu meinen Aufgaben, weswegen ich den Blog zum Teil auch mit Admin/ Office Themen bespiele. Happy reading!

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Um das Jahr 2000 wurde der Podcast erfunden und fand aber erst gute 15 Jahre später so richtig Eingang in die (massentaugliche) Medienlandschaft unseres Landes.  Es gibt Video- und Audio-Podcasts (um letztere hypt es so richtig) und Hörer*innen beziehen ihr geliebtes Medium über einen Abonnement-Dienst bzw. eine Streaming-Plattform, einen sog. „Podcatcher“, meist eine App auf dem Smartphone. Da gibt es bspw. die vorinstallierte Podcast App für alle Apple-Jünger, Android-User*innen nutzen z.B. Podcast Addict. Erst die Serie von Audio oder Videodateien machen einen Podcast aus, er ist in vielen Fällen kostenlos und wenn man ihn mit dem jeweiligen Streaming-Dienst abonniert, ist man immer up-to-date und kann sich auch benachrichtigen lassen, wenn eine neue Folge hochgeladen wurde. Zudem gibt es bei den meisten Formaten zwar regelmäßig neue Folgen, einen Senderhythmus also, aber man kann den Podcast nicht verpassen. Im Gegensatz zur klassischen Radio- oder TV-Show ist man sendezeitenunabhängig und kann die im Nachgang konservierte Folge hören, wann es passt: dabei kann live gestreamt, oder, um das Datenvolumen zu schonen, auch vorher die Folge heruntergeladen werden. So ist sie offline (z.B. im Flugzeug) verfügbar.

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Anfangs als „Labercast“ der Nerds belächelt, die sich stundenlang über Technik etc. unterhielten, findet man heute eine enorme Themenvielfalt in den Podcasts. Man lauscht den Medienschaffenden, die zu einem bestimmten Thema einen Mono- oder Dialog sprechen und allseits beliebt sind auch Interviewformate. Ganz nah am Ohr suggeriert der Podcast den Zuhörenden, nah dabei zu sein und es entsteht das Gefühl, guten Freunden beim Gespräch zuzuhören.

Große Medienhäuser, inkl. Verlage und Radiosender, begriffen das Potenzial dieses Mediums und bieten neben dem Hauptgeschäft nun zusätzlich spezifischere Podcasts an. Allein ZEIT ONLINE hat schon 11 Treffer in meiner Podcast-Suche hervorgebracht. Da der Aufwand zur Produktion eines Podcasts im Gegensatz zu anderen Medien vergleichsweise gering ist, tummeln sich auch eine Vielzahl selbständiger, freiberuflicher Medienschaffender, die das Spektrum der Themen bereichern. Es gibt aber auch Podcast-Labels wie Detektor.fm, bei denen sich eingemietet werden kann und in einem professionellen Studio aufgenommen werden kann.

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Podcast-Macherin und Hörerin (Bildquelle: Canva)

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