Remarketing ist ein starkes Mittel, um Besucher des Shops an Produkte zu „erinnern“, die sich diese bereits angeschaut aber nicht gekauft haben. Je nach Produktkategorie vergeht immer eine gewisse Zeit, bevor Besucher tatsächlich zu Käufern werden. Sich immer mal wieder ins Gedächtnis zu rufen, schadet also nicht, doch sollte man die Frequenz nicht so hoch einstellen, so dass man nicht beginnt, Besucher im Nachgang zu nerven.
Was bei Google die dynamischen Remarketing-Anzeigen sind, welche auf Basis des Google Produkt-Feeds funktionieren und auf zahlreichen Google Partnerseiten verschieden eingeblendet werden können, nennt sich bei Facebook Dynamic Product Ads, oder auch dynamische Produktanzeigen.
Dynamic Product Ads einrichten – Schritt für Schritt
Schritt 1: Produktkatalog einrichten
Ähnlich wie bei Google AdWords braucht es einen Katalog, welcher die Produkte auflistet. Dabei sind einige Angaben zu den Produkten obligatorisch, andere optional. Im Entwicklerbereich von Facebook gibt es zahlreiche Hinweise zur technischen Umsetzung eines solchen Produktkatalogs. Sobald dieser als CSV- oder XLM-Datei zur Verfügung steht, geht es an den Upload.
Schritt 2: Produktkatalog hochladen
Um den Katalog hochzuladen, ist das Nutzen des Business Managers notwendig. Dort gibt es im Menü auf der linken Seite den Punkt Neu hinzufügen > Produktkataloge. Neben der Festlegung eines Namens erfolgt die Zuordnung von Administratoren zum Katalog und die Auswahl eines Pixels (kann beides übersprungen und später hinzugefügt werden).
Innerhalb der Katalogübersichtsseite erhält man Einblick in die Einstellung und hochgeladenen Produkte. Hier lässt sich jederzeit ein neuer Produktkatalog hinzufügen und zudem einstellen, ob dieser einmalig hochgeladen oder regelmäßig aktualisiert werden soll. Auch lassen sich die Produkte in Produktpaletten einordnen, wenn man die Anzeigen später z.B. nur für ausgewählte Produkte aufsetzen möchte.
Schritt 3: Pixel einrichten
Die Schaltung bringt nichts, wenn die Interaktion mit den Produktanzeigen nicht getrackt wird. Das Custom Audience Pixel, welches dazu erstellt werden muss, kann verschiedene Events aufzeichnen. Wann wurde sich ein Produkt des Katalogs angeschaut? Wann wurde ein Produkt in den Warenkorb gelegt? Oder wann wurde es gar gekauft? Kombiniert mit dem Facebook-Pixel hat man einen umfangreichen Einblick in die Performance.
Schritt 4: Dynamische Anzeigen
Zwar werden die Produkte je nach Besuch im Shop automatisch eingespielt, doch lassen sich der Anzeigentext auf Facebook und die Schaltfläche konfigurieren – vor allem, wenn eine Dynamic Product Ad im Newsstream ausgespielt wird. Produktbild, -titel und -beschreibung speisen sich aus dem Katalog. Auch Carousel Ads sind für dynamische Produktanzeigen geeignet, weil diese auf einen Blick mehrere Produkte präsentieren.
Die Kombinationsmöglichkeiten zwischen Zielgruppen und Produktpaletten sind vielfältig. Vor der Aufsetzung einer Kampagne sollte dies gut durchdacht sein. Und dieses Thema ist allemal einen weiteren Blogeintrag Wert. :-)
Sabrina
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