Google Trends – Tipps und Tricks

Vor ein paar Wochen haben wir uns in diesem Blogartikel bereits mit dem Thema Google Trends auseinandergesetzt. Unter anderem der 15. Geburtstag des Tools war der Auslöser dafür. Denn Google Trends veröffentlichte im Rahmen seines Jubiläums spannende Grafiken, die beispielsweise Suchergebnisse von 2006 mit welchen aus dem Jahre 2021 verglichen. So konnte man sich auf eine kleine Zeitreise begeben und sich noch einmal so richtig in das Jahr 2006 zurückversetzen lassen. Generell ermöglicht das Tool es einem in vergangene Zeiten einzutauchen und offeriert einem schier endlose Möglichkeiten der Recherche, doch dazu später mehr. Fakt ist, dass der letzte Blogartikel die Neugier bei uns geweckt hat und Anlass dafür war, dass nun direkt der nächste Beitrag zum Thema Google Trends erscheint.

Was macht Google Trends aus?

Im Rahmen der Recherche stach vor allem eines heraus: Google Trends ist zwar bereits ein alter Hut, aber auch ein weitaus unterschätztes Tool, denn wer, wenn nicht Google, weiß, was gerade läuft? Eben. Google Trends liefert quasi kostenlos Keywords und hilft enorm dabei den aktuellen Markt richtig einzuschätzen. Das Analyse-Tool gibt Auskunft darüber, welche Nutzer:innen welches Keyword, wie oft suchen, vergleicht es mit anderen und filtert heraus, was gerade hoch im Kurs ist.

Wenn man beispielsweise gerade neuen Content kreieren möchte und nicht so recht weiß, zu welchem Thema man etwas posten soll, kann einem genau das helfen.

Wie ist das Tool aufgebaut?

Öffnet man Google Trends, so findet man zuerst, was just in diesem Moment am häufigsten gesucht wird (Grafik 1: Suche vom 29.09.21). Dies kann man sich weltweit, aber auch auf eine bestimmte Region begrenzt, ausspielen lassen.

 

Darunter findet man auf der Startseite Jahresrückblicke, die einem tiefere Einblicke in die Trends der vergangenen Jahre liefern. Auch hier kann man erneut regionale Einstellungen vornehmen. Allein der erste Einblick in das, was aktuell in der Zielregion häufig gesucht wird, kann einem bereits gute Denkanstöße für mögliche Postings liefern. Man kann davon ausgehen, dass Beiträge, die Thematiken aufgreifen, die gerade häufig gesucht werden, gut angenommen werden und eine ordentliche Portion Reichweite und Impressionen erzielen. 

Wie nutze ich es für meine Zwecke?

Noch besser funktioniert dies allerdings, wenn ein bestimmtes Kernthema vorliegt. Hier ist das Ganze einmal am Beispiel „Socken“ abgebildet. Möchte man beispielsweise wissen, welche Sockenmarke im Sortiment des eigenen Ladens mit aufgenommen werden soll oder möchte man herausfinden, über welches neue Sockemarke auf dem Streetwear-Instagramprofil als nächstes berichtet werden kann: Google Trends liefert die Antwort auf diese Fragen.

Und wie funktioniert das?

Zuerst wird der Begriff  “Socken” in das obige Feld eingegeben. Im Anschluss besteht die Möglichkeit den Ort, den Zeitraum und die Kategorie einzustellen. Auch kann ausgewählt werden, um welche Suche es sich handelt. Hier wurde der Bereich Deutschland, der Zeitraum 12 Monate, die Kategorie Shopping und die Websuche eingestellt. Nun erhält man erste Einblicke, mittels eines Graphen und kann deutlich erkennen, dass “Socken” vor allem in den Herbst- und Wintermonaten gesucht wurden (Grafik 2).

 

 

Auch werden einem umgehend naheliegende Suchbegriffe ausgespielt (“ähnliche Suchanfragen”). Hier hat man dann die Möglichkeit sich die top Suchanfragen anzeigen zu lassen.

 

 

 

 

 

Nun zeigt sich, dass die Marken “nike” und “falke” unter den Top-Suchanfragen innerhalb der “ähnlichen Suchanfragen” auftauchen. Also besteht die Möglichkeit diese beiden Marken im nächsten Schritt gegeneinander zu testen (Grafik 4 +5)

Hierzu gibt man erneut den Suchbegriff in das obige Feld und nimmt die zuvor beschriebenen Einstellungen vor. Zusätzlich wird diesmal der jedoch noch der zweite Suchbegriff ergänzt.

Es wird erneut ein Graph angezeigt, der einem verdeutlicht, dass “Falke Socken” im Durchschnitt weniger gesucht werden als “Nike-Socken” (Grafik 4).

 

 

Neben diesem Graphen, kann man sich auch eine Karte anzeigen lassen, die einem beispielsweise ausspielt, in welchem Bundesland, welcher Suchbegriff häufiger in die Google-Suche eingegeben wird (Grafik 5). Nun weiß ich bereits, in welcher Region, welche Marke aller Voraussicht nach besser performt und kann sowohl mein Sortiment als auch mein Social-Media-Posting danach ausrichten. Nike-Socken zeigen sich hier als klarer Sieger. Lediglich in Bayern und Schleswig-Holstein werden Falke-Socken häufiger gesucht. In den dunkelblau markierten Regionen ist Nike der deutliche Vorreiter.

 

 

Und weiter?

Man kann das Ganze natürlich auch noch viel weiter spinnen und sich von dem ehemals “ähnlichen Suchbegriff” (hier “nike socken”) erneut ähnliche, top performende Suchbegriffe anzeigen lassen und detailliertere Aufschlüsse erhalten (Grafik 6).

 

Die letzte Grafik zeigt nun auf, dass weiße Damensocken von Nike deutlich häufiger gesucht werden als weiße Herrensocken derselben Marke. Dicht gefolgt sind diese beiden Suchbegriffe von der Anfrage “nike dri fit socken” . Schwarze Socken scheinen in den letzten 12 Monaten also nicht besonders interessant gewesen zu sein. Welches Produkt wird nun also in den Shop mit aufgenommen oder welches Produkt erscheint als Nächstes auf dem Streetwear-Instagramkanal? Richtig, weiße Damensocken von Nike 😉. 

Natürlich zeigt dieser Blogartikel noch längst nicht alle Möglichkeiten auf, die das Tool bietet. Man kann super viel ausprobieren und rumexperimentieren und kommt stets zu verblüffenden und auch lustigen Ergebnissen. Probiert es einfach mal aus, es lohnt sich!

Hier geht´s zum Tool. 

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Isabel

Social Media Managerin bei Klickkomplizen
Hallo, ich bin Isabel und unterstütze die Klickkomplizen seit April 2021 im Social Media Management. Am liebsten arbeite ich kreativ und bin daher auch Fan von redaktioneller Arbeit und dem Entwickeln von Konzepten. Privat begeistern mich die Apps Instagram und Pinterest am meisten, da die beiden Anwendungen für eine Menge Inspiration in meinem Kopf sorgen. Bestimmt wird es auch das ein oder andere über diese Apps von mir zu lesen geben. Ich freue mich.

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