Nachdem Snapchat einiger Ideen von Instagram beraubt wurde (z.B. Stories), hat nun auch Snapchat nachgelegt und überrascht mit neuen Funktionen vor allem für Advertiser. Eine aktuelle Studie der Hochschule Düsseldorf und der Digitalagentur Whylder zeigt außerdem, wie in Deutschland gesnappt wir.
News bei Snapchat:
Snapchat führt endlich eine ordentliche Suchfunktion ein. Bisher erfreut das zunächst nur die IOS Nutzer, denn auf Android Geräten funktioniert das bisher noch nicht. Mit der neuen Suchfunktion kann man nun nach anderen Nutzern suchen ohne ihren kompletten Nutzernamen zu kennen. Es reicht die Eingabe der Anfangsbuchstaben und es werden Vorschläge generiert. Seit Mitte Dezember ist es nun auch möglich, über Gruppenchats zu kommunizieren. Bisher konnte man zwar ein Bild an mehrere Freunde schicken, jedoch nicht miteinander kommunizieren. Das ist mit dem vergangenen Update nun möglich. Neu sind auch die sogenannten Lenses im Bundesliga-Style. Befindet man sich in der Nähe des Fußballstadions in München oder Dortmund, kann man sein Gesicht in den jeweiligen Vereinsfarben schmücken.
Für Werbetreibende besonders interessant: wie Instagram zieht nun auch Snapchat nach und ermöglicht Video Ads zwischen den Stories. Durch Deep-Links können Werbetreibende auf ihre App verweisen bzw. diese zum Download bereitstellen. Durch nach oben swipen nach dem Durchlaufen des Werbevideos wird man entsprechend zum Angebot weitergeleitet. Wann dieses Feature jedoch ausgerollt wird und in Deutschland zur Verfügung steht, ist noch unklar.
Snapchat Umfrage: Wie snappt Deutschland?
Die erste große Snapchat-Befragung zeigt, wie deutsche Snapchatnutzer die App verwenden. Über die Hälfte folgt mindestens 10 Prominenten auf Snapchat. Medienmarken haben es im Discover Bereich jedoch schwer. Deutsche Medien sind dort bislang aber auch noch nicht vertreten nur US-amerikanische. Die Befragten haben bei Stories eine eher geringe Toleranz, was den zeitlichen Umfang betrifft. Knapp die Hälfte steigt nach spätestens einer Minute aus. 81,8 Prozent folgen keinem einzigen Unternehmens-Account. Dennoch haben Sponsored Lenses, also von Werbetreibenden bezahlte Linsen, großes Potenzial. Knapp die Hälfte hat bereits mit diesen experimentiert und der Großteil (85%) empfindet diese auch nicht als störend.
Fazit
Snapchat ist, was die Werbemöglichkeiten betrifft, auf jeden Fall im Zugzwang im Vergleich zu Facebook und Instagram. Es ist also dringend notwendig, die Funktionen zu erweitern. Wir sind auf alle Fälle gespannt, was 2017 bringt und wie sich Snapchat weiterentwickeln wird.
Anastasia
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