Sharing, teilen, weiterempfehlen – so geht Bekanntheit heute. Ob bei Facebook, Twitter und Co., damit die Community stetig wächst, ist das Teilen von Beiträgen, Bildern, Statusmeldungen usw. unabdingbar. Doch wie bekommt man seine Fans, Follower oder Abonnenten dazu, seine Inhalte weiterzuempfehlen?
Virales Marketing und Storytelling
Wie ein Lauffeuer verbreitet sich online eine Nachricht, ein Bild oder ein Video und das fast ganz von allein. Virales Marketing funktioniert ohne künstliche Verbreitung über Fernsehen, Plakate oder Anzeigen. Es liegt allein in den Händen der Nutzer, ob der Inhalt Erfolg hat und eben so schnell verbreitet wird wie ein Virus. Virales Marketing hat das Potential viele Menschen zu erreichen und dem Unternehmen zu großer Bekanntheit zu verhelfen. Genauso kann es aber auch verpuffen und niemand kommt in den Genuss des Contents. Diese Form der Werbung auf sozialen Plattformen ist also nur wenig beeinflussbar. Doch wer versteht, warum welche Inhalte geteilt werden, kann in Zukunft gezielter Inhalte erstellen, die zum Teilen anregen.
Storytelling spielt beim Viralen Marketing natürlich eine tragende Rolle. Die Inhalte werden dabei durch Geschichtenerzählen emotional inszeniert. Damit können sich Rezipienten schneller mit dem Gezeigten identifizieren. Ziel ist es, das Unternehmen als glaubwürdig und authentisch darzustellen und damit die Konkurrenz abzuhängen. Die Story an sich muss nicht mal viel mit dem Unternehmen oder dem Produkt zu tun haben, sie kann auch für sich alleine stehen. Wichtig ist, dass die Geschichte schnell verstanden wird und wie bei jedem guten Hollywood-Film einem Handlungsstrang folgt, dann wird sie auch geteilt, wie die folgenden Beweggründe zeigen.
Warum teilen wir?
Es gibt viele Studien zu diesem Thema. Zusammengefasst kann man aber folgende Beweggründe anführen, die auch der Bestsellerautor Jonah Berger in seinem Buch „Contagious: Why Things Catch On“ nennt:
- Das eigene Image: Durch geteilte Inhalte präsentieren wir uns. Wir stellen uns als intellektuell, humorvoll oder einfühlsam dar. Studien zeigen sogar, dass viele geteilte Inhalte vorher nicht mal gelesen werden.
- Starke Emotionen: Was Menschen rührt, das teilen sie, egal ob positiv oder negativ. Einen leichten Vorsprung haben jedoch Inhalte, die mit guter Laune anstecken.
- Aktiviert sein: entweder durch gute Marketingkampagnen oder durch wichtige Ereignisse.
- Herdeneffekt: was Freunde bereits geteilt haben, wird oft weitergeleitet.
- Praktisch: Tipps, Tricks und alles was den Alltag erleichtert
- Geschichten: das gute alte Storytelling sorgt ebenfalls für zahlreiche Weiterleitungen.
Was können Community-Manager aktiv tun?
- Optische Anreize vermitteln Emotionen, deswegen ist es auch so wichtig mit Bildern oder Videos zu arbeiten. Besonders Motive mit Menschen in den unterschiedlichsten Lebenslagen transportieren Gefühle und Stimmungen am einfachsten.
- Inhalte sollten so konzipiert werden, dass die Nutzer durch das Teilen in einem guten Licht stehen. Da oftmals der Teilen-Button gedrückt wird, ohne den vollständigen Text gelesen zu haben, sind attraktive Headlines und knackige Einleitungstexte bei Bolgartikeln wichtiger denn je.
- Teilen heißt interagieren. Dazu kann man auch gezielt auffordern: „Kommentiert, wenn ihr Meinung A habt oder schenkt uns ein Like, wenn ihr Meinung B seid.“
- Videos und Bilder erzählen Geschichten und haben nebenbei enormen Unterhaltungswert. Für viele ein Grund, um auf Teilen zu drücken. Dabei spielt die Bild-Qualität meistens übrigens eine eher untergeordnete Rolle.
- Eine Zusammenarbeit mit Influencern macht sich häufig bezahlt, da über die fremde Plattform größere Reichweiten generiert werden können.
Das Wissen darüber, wie es funktionieren kann, seine Community zum Teilen zu bewegen, ist das eine, es tatsächlich versuchen, das andere. In der Praxis zeigt sich leider allzu häufig, dass diese Art Erfolg auch von vielen unvorhersehbaren Faktoren abhängt. Aber berücksichtigt man die wesentlichen Dinge, ist zumindest der Weg dafür geebnet. In einem weiteren Beitrag zum Thema „Social Media: Erfolgsrezepte viraler Hits“ stellen wir ein paar Best Practice Beispiele vor und begeben uns auf die Suche nach deren Erfolgsrezepten.
Anastasia
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