Das Web 2.0 hat für den Internet Nutzer klare Vorteile, es ist schnell, immer aktuell und immer mehr User-Generated Content entsteht, z.B. durch kostenfreie Weblogs, die Dank WordPress einfach aufzusetzen und mit Inhalten zu füllen sind, oder auch durch unzählige soziale Netzwerke und Informationsportale. Keiner weiß eigentlich mehr so recht, wie viele Webseiten in irgendeiner Weise zum Thema Web 2.0 existieren, bzw. wie viele davon man eigentlich interessant und wichtig findet. Eine Frage stellt sich dem User ziemlich schnell:
Wie behalte ich bei all den Blogs, Twitter, Facebook und Co. eigentlich noch den Überblick?
Diese Frage stellen sich vermutlich viele Webworker, Blogger oder bekennende Internet Junkies. Ich lese unzählige Blogs am Tag, verfolge viele Interessante Twitterer und bleibe auch gern bei Facebook, Flickr und Co. auf dem Laufenden. Im Durchschnitt liest der User wohl an die 100.000 Wörter pro Tag und konsumiert 34 GB Daten online (Quelle: http://www.bgtheory.com). Da ist es nicht einfach, wichtige Informationen von unwichtigen zu trennen, Neuigkeiten zu filtern, Weiterentwicklungen im Blick zu behalten und nebenbei auch ab und an zu arbeiten :). Bei der Vielzahl an Blogs, Twitter News und Feedreader die man liest braucht man eine gute Strategie.
Punkt eins: Legen Sie die Zeit fest, in der Sie sich ausschließlich mit lesen von online Inhalten bechäftigen! Es ist genau wie bei Emails, die beantwortet man auch meistens nur ein- bis zweimal pro Tag. Ebenso sollte man sich auch Twitter, Facebook und Co. gegenüber verhalten. Am morgen und nach dem mittag könnten gute Zeitpunkte zum online Lesen sein. Dabei jeweils 30 Minuten müssten ausreichen um den Überblick und Durchblick zu behalten. Hierbei haben es Freiberufler mit der Zeiteinteilung natürlich etwas einfacher als Angestellte. Diese müssen Ihre Strategie natürlich zuerst mit ihren Chefs bespechen.
Punkt zwei: Nutzen Sie Übersichts-Tools! Es gibt eine Vielzahl nützlicher online Tools um den Überblick im Web 2.0 Dschungel zu behalten. Hier hat jeder eigene Favoriten. Wichtig finde ich, dass man Kategorien anlegen kann, Netzwerke und Accounts integrieren kann und eine gute Übersicht behält. In kleinem Maße bekommt man dies bei Feedreadern (z.B. der von Google) oder Lesezeichen oder Google Alerts, diese können praktisch in Kategorien und Ordner gegliedert werden (z. B. Google Feedreader), für eine bessere Übersichtlichkeit und sind immer aktuell. Leider kann ich hier jedoch keine Verbindung zwischen allen Seiten im Netz herstellen, auf denen ich täglich schmökere.
Damit ich mich nicht ständig überall einloggen muss bzw. mein Browser nicht kollabiert unter 100 geöffneten Tabs und ich alle wichtigen News auf einer Seite zusammengefasst habe, habe ich mir ein kostenfreies Online Dashboard erstellt.Hier kann der User seine eigene Startseite erstellen, individuell konfigurieren und mit den wichtigsten Inhalten aus der Web 2.0 Szene füllen. iGoogle ist so ein Dashboard oder auch Netvibes. Benutzen wir beides.
Unser großer Favorit ist hier jedoch Netvibes. Netvibes ist ein kostenloser Dienst, bei dem man selbst gestaltete Module und dynamische Inhalte (z.B. die RSS Feeds der beliebtesten Blogs abonnieren, Emails, Podcasts, Bookmarks, Flickr, Facebook und Twitter usw.) auf einer Seite zusammen fassen, nach Themen sortieren (in Spalten oder Tabs) und übersichtlich wiedergeben (Design ist individuell konfigurierbar) kann.
In einem Video haben die Macher ziemlich gut dokumentier, wie Netvibes funktioniert und wie man es konfigurieren sollte:
[youtube uepcauDhN7s]
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