Die Klickkomplizen unterwegs – Surfen und Andalusien

Der Westen Andalusiens: Sevilla, Conil und Gibraltar

Schon in meiner Zeit in Los Angeles wollte ich unbedingt surfen lernen. Nur leider sind die oft meterhohen Wellen des Pazifiks nichts für talentfreie Wellenreiter wie mich gewesen. Nun ja, auch in Europa werden Surfkurse immer beliebter und so habe ich mich auf den Weg nach Andalusien gemacht, um eine Woche lang das Surfen zu lernen und die traumhafte Landschaft dort ein bisschen genauer zu erkunden.

Da die erste Frage aller Menschen nach meinem Kurs war: „Und, kannst du jetzt surfen???“, möchte ich gleich etwas vorwegnehmen: „Jein“. Wellenreiten ist gar nicht mal so leicht. Aber es wird bestimmt nicht das letzte Mal gewesen sein, dass ich auf einem Surfbrett stehe!

Zurück zu einem der schönsten Fleckchen des spanischen Festlandes: Andalusien – wirklich traumhaft und genauso, wie man es sich vorstellt. Kleine weiße Städtchen mit engen Gassen beherrschen das Bild. Dazu historische Bauwerke wie aus 1001 Nacht. Um Andalusien zu sehen, reicht eine Woche natürlich nicht aus. Daher haben wir uns auf die Atlantikküste und den Westen konzentriert. Natürlich muss ich unbedingt noch einmal zurück, um den Rest kennen zu lernen. Die absoluten Highlights der Reise waren:

Sevilla: Hier muss man sagen, das Sevilla zu einer der heißesten Städte Europas gehört und auch im Juni tagsüber etwa 45°C herrschen. Und auch gegen Mitternacht steigt das Thermometer noch auf schwül-heiße 35°C an – kaum auszuhalten (beste Reisezeit wäre hier wohl der Herbst oder das Frühjahr). Das absolute Highlight Sevillas (neben Tapas und Flamenco) ist meiner Meinung nach die Kathedrale. Hier liegt nicht nur Christoph Kolumbus begraben, die Kathedrale ist auch noch eine der größten Kirchen der Welt. Die Kathedrale wurde in den Jahren 1401 bis 1519 im gotischen Stil errichtet. Von der Giralda aus hat man einen wundervollen Blick über die Stadt.

Gibraltar: Sehr lustig ist es, wenn man bemerkt, dass dieser kleine Felsen im Meer (nur 14km von Marokko entfernt) gar nicht mehr zu Spanien gehört. Auf einmal muss man mit Pfund bezahlen. Und anhand der Telefonzellen und Fish‘n’Chips-Läden stellt man recht schnell fest, wer in Gibraltar das Sagen hat. Ein Ausflug zu den Gibraltar-Affen oben auf dem Felsen lohnt sich allemal.

Conil und Vejer de la Frontera sind zwei bezaubernde weiße Städte: eine am Wasser, eine auf einem Berg; mit kleinen engen Gassen, vielen Blumen und tollen Bars, in denen man die besten Tapas essen kann; dazu eine wundervolle Küstenlandschaft rundherum mit schönen breiten Stränden.

Zusammenfassend kann man sagen: Unbedingt Mietwagen ausleihen und die Landschaft erkunden, ausreichend Spanisch-Kenntnisse mitbringen (Englisch ist hier nicht besonders weit verbreitet), unmengen an Tapas essen und einplanen, dass zwischen 16.00-20.00Uhr Siesta ist und man in kleineren Städten nichts Essbares bekommt :).

Sandy

 

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