Vor kurzem machte es die Runde. So genannte Promoted Tweets sollen auf Twitter nun auch zu sehen sein, wenn man den Kurznachrichten-Dienst mobil vom Smartphone aus nutzt. Doch was hat es mit den Promoted Tweets überhaupt auf sich. Wir wollen diese Form der Werbung auf Twitter kurz vorstellen.
Tweets optisch hervorheben
Mit Promoted Tweets wird es möglich, einzelne Tweets optisch hervorzuheben, die dann auch klar mit dem Wort „Promoted by“ gekennzeichnet sind. Gleichzeitig werden diese einem breiteren Publikum zur Verfügung gestellt, als der Absender der Nachricht eigentlich Follower hat. Die Rede ist hierbei von einer klaren bezahlten Werbebotschaft, die als solche in den Twitter-Äther geschickt wird.
Von der Form her entsprechen Promoted Tweets den typischen Twitter-Charakteristika. Nur 140 Zeichen werden angezeigt und sie können retweetet, favorisiert oder beantwortet werden.
Wann bekommt man Promoted Tweets zu sehen?
Die gesponserten Tweets erscheinen entweder im Twitter-Stream oder in den Suchergebnissen.
Passt ein Promoted Tweet mit verwendeten Hashtags zu der Suchanfrage eines Twitter-Users, wird ihm dieser über allen anderen Suchergebnissen angezeigt. Im Stream hingegen müssen die Tweets nicht immer in der Top-Position zu sehen sein. Hierdurch wird es möglich, die eigenen Follower anzusprechen aber auch jene Nutzer, die ähnliche Interessen wie die eigenen Followern haben.
Abrechnungsmodell
Promoted Tweets werden als CPE, Cost-per-Engagement, berechnet. Sie kosten den Werbetreibenden also erst etwas, sobald mit den Tweets interagiert wird.
Fazit
Noch haben sich die Promoted Tweets bei Twitter nicht durchgesetzt und stehen noch nicht für die breite Masse der Werbetreibenden zur Verfügung. Auch erste Vergleich mit Google AdWords hinken, da hier das Suchanliegen von Twitter-Nutzern weniger eindeutig ist, als es bei der Suchmaschine der Fall ist. Natürlich stoßen sie bei einer gewissen Suchanfrage oder einem konkreten Interesse auf einen Promoted Tweet, ob sie allerdings ein kurzer Werbe-Tweet inmitten von tausend anderen Tweets anspricht, bleibt fraglich. Was bei Google AdWords ein großer Vorteil ist, ist dass die Werbanzeigen sich sowohl im Search- als auch Display-Netzwerk abheben. Das ist bei Twitter bis auf die kleine Kennzeichnung nicht der Fall.
Sicherlich muss erst noch ein bisschen Zeit vergehen, bis deutlich wird, ob Werbung auf Twitter tatsächlich Sinn macht oder doch in einen Bereich eindringt, der von den Usern bisher vor allem wegen der werbefreien, spontanen Kommunikation geschätzt wird.
Sabrina
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