Teilen, liken, kommentieren und kräftig die Facebook Reactions klicken – diese Interaktionen wünschen sich viele Social Media Manager in Hülle und Fülle. Die eigenen Posts allerdings so zu gestalten, dass sie viele Interaktionen hervorrufen und damit öfter angezeigt werden, ist nicht immer einfach. Anfang dieses Jahres wurden in einer Studie von BuzzSumo zahlreiche Facebook-Posts auf ihre Engagements hin untersucht. Damit fand man heraus, wie der optimale Facebook-Post gestaltet sein muss, damit er eine Interaktion nach der anderen sammelt. Das wollen wir euch natürlich nicht vorenthalten.
Wann gibt es die meisten Interaktionen?
Buzz Sumo untersuchte im Januar 2016 insgesamt eine Milliarde Facebook Posts von drei Millionen internationalen Marken und Unternehmen. Die Ergebnisse zeigen, worauf es ankommt, wenn man so viele Interaktionen wie möglich abgreifen möchte. Denn diese bestimmt letztendlich auch, wie oft der Beitrag angezeigt wird.
Eine direkte Frage kann viele Interaktionen hervorrufen da es eine eindeutige Handlungsaufforderung ist. Videos und Bilder können da nicht ganz mithalten. Am wenigsten Interaktionen werden bei Link-Posts gezählt. Die Zeit der Veröffentlichung spielt ebenfalls eine Rolle, so erhielten die Posts, die zwischen 22 bis 24 Uhr veröffentlicht wurden, die meisten Interaktionen. Auch der Wochentag ist entscheidend, denn Samstag und Sonntag interagieren die Fans häufiger mit den Posts als unter der Woche. Ein weiteres interessantes Ergebnis war, dass Posts ohne Hashtags besser performen, als welche mit Hashtags. Möchtet ihr Videos auf Facebook veröffentlichen, so stellt diese unbedingt direkt bei Facebook ein. Denn auch hier zeigt sich, dass die Nutzer mehr Aufmerksamkeit den Facebook-Videos widmen als den geteilten YouTube-Videos. Auch Bilder, die über Instagram gepostet werden, erhalten durchschnittlich 23% mehr Engagement. In der Kürze liegt die Würze – das gilt auch beim Teasertext eines Postings. Laut Studie erhielten die Posts mit bis zu 50 Zeichen die meisten Engagements.
Allgemeine Regeln für Facebook-Postings
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen vor allem, was die Nutzer dazu animiert, eure Facebook-Posts zu liken, zu kommentieren und zu teilen – kurz: was sie besonders mögen. Folgende Dinge solltet ihr außerdem noch beachten:
Facebook ist kein klassischer Werbekanal, deshalb ist hier auch eine andere Sprechweise angebracht. Statt nur das Produkt oder Dienstleistung in jedem Post anzupreisen, sollte der Unterhaltungswert nicht zu kurz kommen. Ein paar Informationen darüber, was hinter dem Unternehmen so alles steckt und passiert, ist also eine willkommene Abwechslung.
Fotos und besonders Videos kommen gut bei den Facebook-Nutzern an. Facebook bietet zahlreiche Möglichkeiten, diese Posts optisch aufzuwerten, beispielsweise durch Carousel Posts oder Slideshow. Letzteres eignet sich besonders für Unternehmen mit geringem Marketing-Budget, weil sich damit ohne viel Aufwand Bewegtbild-Content erstellen lässt. Außerdem sind ansprechende Fotos oder Videos ein Muss, denn auch die Verweildauer eines Facebook-Nutzers auf einem Beitrag zählt als Interaktion und verhilft damit auch zu einer gesteigerten Sichtbarkeit.
Neben dem Zeitpunkt, wann eure Posts veröffentlicht werden ist aber auch die Anzahl entscheidend. Es sollten nicht zu viele aber auch nicht zu wenige Posts sein. Alle zwei Tage ist beispielsweise ein gesundes Mittelmaß.
Im Reiter Statistiken könnt ihr euch genau anschauen, wann eure Fans online sind, wie sich die Gefällt-mir Angaben verteilen und welche Postings am erfolgreichsten waren sowie vieles mehr. Sämtliche Tipps bringen nicht viel, wenn es nicht zu den eigenen Fans und ihrem Verhalten passt. Aus diesem Grund gilt: Zielgruppe erst kennen lernen und verstehen und dann probieren, welche Tipps die eigene Fanseite bereichern können.
Anastasia
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