„Twitter ist ein Microblog. Man hat 140 Zeichen zur Verfügung, mit denen man sich einer gewissen Gruppe von Interessierten mitteilen kann.“ So ähnlich hab ich das einmal für eine meiner Seminararbeiten ausgearbeitet. Wirklich befasst habe ich mich mit dem Thema Twitter jedoch immer nur halbherzig. Viel zu verwirrend erschien mir die Mischung aus „Following“, „Followers“ und was es da nicht noch alles gibt. Freunde von mir hatten da von vornherein größeres Interesse – diese verknüpften sogar ihre Facebook-Seite mit Twitter. So konnte ich auch immer schön auf Facebook lesen, wenn sie wieder etwas „getwittert“ hatten. Die so veröffentlichten Tweets (meist verziert mit Sonderzeichen wie # und @) konnte ich dann also auch mitverfolgen, obwohl ich gar nicht bei Twitter angemeldet war.
Interessiert hat es mich schon, was da so passiert – also habe ich auch öfters über die Schulter geschaut, wenn Freunde ihren Twitter-Account hegten und pflegten. Doch auch so wollte der Funke nicht richtig überspringen… Viele Fragen waren offen. Wie kann man Twitter einsetzen? Gibt es auch Rückmeldungen für veröffentlichte Beiträge usw. Fragen über Fragen, die vor kurzem endlich beantwortet wurden – im Rahmen meines Praktikums im Online Marketing ist es ja unvermeidlich, mich auch mit dieser Materie zu beschäftigen!
Following? Follower? Ob ich dem jetzt endlich folgen kann?
Mittlerweile weiß ich, was „Following“ und „Followers“ bedeutet. So heißt „Following“ jetzt ja schon einfacherweise „Folge ich“ – da kann man sich schon mehr darunter vorstellen. Ich weiß nun auch, dass die beiden Gruppen nicht übereinstimmen müssen, man also auch mehr Followers haben kann als Personen oder Unternehmen, denen man folgt. Außerdem habe ich erfahren, dass es besser ist, eine qualitativ hochwertige Hörerschaft zu haben, als eine große Anzahl von „Followern“. Schließlich gibt es ja auch noch Spam-Accounts, sogenannte Bots, die ihren Weg in die Follower-Liste finden können – diese erhöhen lediglich die Zahl, aber nicht die Loyalität der eigenen Follower. Auch die Bedeutung der Sonderzeichen ist mir jetzt klar. Ein Hashtag (#) wird verwendet, um ein spezielles Thema zu markieren und das @-Zeichen bietet die Möglichkeit, andere Twitter-User direkt anzusprechen.
Ich weiß jetzt auch, wie man auch bei Twitter Wertschätzung erhalten kann – „Retweet“ heißt das Zauberwort. Wenn man einen Tweet wiederholen möchte, kann man einfach auf den „Retweeten“-Button klicken. So wird gekennzeichnet, dass es sich um einen Twitter-Beitrag von jemand anderem handelt. Das Prinzip ist somit das gleiche wie die „Teilen“-Funktion auf Facebook.
Aber Twitter dient nicht nur der Selbstdarstellung – man kann sich auch sehr gut Anregungen zu neuen Themen holen. Außerdem ist die Aktualität der Informationen oft sehr verblüffend, so habe ich erfahren, dass manche Neuigkeiten, bevor sie überhaupt offiziell in den Nachrichten veröffenlicht werden, schon auf Twitter zu lesen sind! Das war mir bisher nicht so bewusst! Programme wie beispielsweise Tweet-Deck können hier helfen, die Übersicht über das Geschehen zu behalten.
Zwitscher, zwitscher…
Meine Berührungsängste mit Twitter sind jetzt jedenfalls nicht mehr vorhanden. Die Grundlagen sind geschaffen! Es lohnt sich also, über seinen Schatten zu springen und Twitter eine Chance zu geben!
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